Zwei Jahre Praefaktisch

Von Norbert Paulo (Graz & Salzburg)

Wie die Zeit vergeht. Inzwischen ist unser Blog Praefaktisch schon zwei Jahre alt. Er kann also längst laufen und auch schon ein bisschen sprechen. Es gibt aber noch viel zu entdecken und zu lernen.

Seit zwei Jahren bringt Praefaktisch Woche für Woche mindestens zwei Texte, zuletzt aus aktuellem Anlass sogar deutlich mehr. All unseren Autor*innen möchte ich dafür ganz herzlich danken! Viele Texte sind ganz vorzüglich, ob sie nun kurz und knackig sind oder mal länger ausfallen. Je nach Thema eignen sich eben ganz unterschiedliche Formate – und anders als in Zeitungen sind auf einem Blog (fast) alle Formate möglich.

Viele auf Praefaktsich veröffentlichte Texte finden wir sogar so gut, dass wir sie gerne thematisch sortiert als Bücher veröffentlichen würden. Leider hat sich diese Idee aber als schwer umsetzbar herausgestellt, weil das Verlagswesen nicht zu der Open Access-Kultur passt, die wir propagieren. Verlage sorgen sich, dass es unrentabel sein könnte, Bücher mit Texten herauszubringen, die auch kostenlos zugänglich sind. Das ist schade, aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, eines Tages doch noch ein Praefaktisch-Buch in den Händen zu halten. Vielleicht muss der Blog dafür einfach noch ein bisschen wachsen.

In den ersten beiden Jahren hat er sich – was die Zugriffe auf die Seite angeht – prächtig entwickelt. Aber auch hier ist das Potential sicher noch nicht ausgeschöpft. Das öffentliche Interesse an philosophischen Themen ist schließlich enorm, nicht nur während einer Pandemie. Wir werden weiter neue Formate und Kooperationsmöglichkeiten ausprobieren, um mehr Leser*innen für den Blog zu gewinnen. Wenn das gelingt, sollte sich auch eine noch größere Vielfalt an Autor*innen und Themen ergeben, die wir uns sehr wünschen, aber kaum forcieren können.

Ich freue mich auf das nächste Jahr mit Praefaktisch und danke allen Leser*innen!