Brauchen wir Solidarität in der medizinischen Forschung?
Von Svenja Wiertz (Freiburg)
Dieser Blogbeitrag basiert auf einem Aufsatz, der in der Zeitschrift Public Health Ethics erschienen ist. Der Aufsatz kann auf der Website der Zeitschrift kostenlos heruntergeladen werden.
Der Blogbeitrag kann auch als Podcast gehört und heruntergeladen werden:
Solidarität ist in aller Munde. Wir solidarisieren uns mit der Ukraine, Fußballvereine bedanken sich für die Solidarität ihrer Fans, Solidarität ist Grundprinzip von Gewerkschaften im Streik. Im Kontext der Medizin sprechen wir im Zusammenhang mit Solidarität über Krankenversicherungssystemen, über globale Ungerechtigkeit im Zugang zu Gesundheitsversorgung, oder auch Impfstoffverteilung. Nicht immer ist leicht zu erkennen, ob hier auf ein klar umrissenes Konzept der Solidarität bezuggenommen wird, oder ob diese als modisches Schlagwort fungiert, um die Bedeutung des Anliegens zu unterstreichen. Der folgende Beitrag befasst sich mit der Frage, ob es hilfreich ist, auf Solidarität zu verweisen, um zu begründen, warum Patient:innnen ihre Daten für medizinische Forschungszwecke teilen sollten. Dabei ist vor allem zu klären, wie der Begriff der Solidarität sinnvoll gefasst werden kann, um gehaltvoll zur Diskussion beizutragen.
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