01 Mai

Die Aktualität von Marx

von Christian Schmidt (Leipzig)


Die Frage, in welcher Hinsicht Karl Marx eigentlich noch aktuell ist, wird immer häufiger gestellt, je näher der 5. Mai 2018, der 200. Geburtstag von Marx, rückt. Die Frage irritiert mich offen gestanden etwas – wobei ich aber gleich zugebe, dass diesbezüglich wahrscheinlich eine déformation professionelle zu diagnostizieren ist –, weil kaum jemals nach der Aktualität von Wittgenstein, Hegel, Spinoza oder Platon gefragt wird.

Innerhalb der Philosophie werden Fragen nach der Aktualität einer Denkerin oder eines Denkers ohnehin meist nur so gestellt, dass gefragt wird, worin die Aktualität besteht, und nicht etwa, ob es sie überhaupt noch gibt. Im Gegenteil, wer wie Aristoteles seit 2.400 Jahren diskutiert wird, obwohl auf faktisch jedem wissenschaftlichen Gebiet, mit dem er sich beschäftigte, unzählige Fortschritte gemacht wurden, ist schon recht nah am heimlichen Ideal der Profession: Ewigkeit. Dabei wäre es aber falsch zu glauben, das philosophische Interesse an den alten Denksystemen sei rein antiquarisch oder philologisch, also eine reine Lust an der Entschlüsselung alter Texte, die durch die ausgestorbene Sprache, in der sie verfasst wurden, durch längst verloren gegangene Bräuche und Selbstverständlichkeiten, die bei ihrer Abfassung problemlos als allgemein geteilter Verständnishintergrund vorausgesetzt werden konnten, inzwischen voller Rätsel und Geheimnisse sind. Was an philosophischen Texten, seien sie nun 25, 250 oder 2.500 Jahre alt, tatsächlich faszinierend ist, sind die Formen unseres Denkens, die sich in ihnen finden und die sich anhand dieser Texte diskutieren lassen.

Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Atomphysik der alten Griechen kam ohne Rasterelektronenmikroskope und Teilchenbeschleuniger aus, aber auch sie stand schon vor der Frage, was eigentlich am Anfang der Kette stehen soll, wenn wir die Materie, die wir kennen, immer feiner zerteilen. Wenn heute die „unspaltbaren“ Atome in einen ganzen Teilchenzoo zerfallen, dann lässt das nicht die antiken Theorien obsolet werden, sondern zeigt nur, dass die Teilchen, die in der modernen Physik mit dem Namen Atom assoziiert wurden, nicht die Erkenntnisobjekte sind, von denen die alten Theorien sprachen. Und mit der Frage, ob Teilchen, die den antiken Theorien gerecht werden, überhaupt existieren können, ist man schon mittendrin in der antiken Diskussion des Atomismus.

Wirklichkeit

Die Philosophie bezieht ihre anhaltende Aktualität also aus der Dauerhaftigkeit, die die Formen unseres Denkens haben, weshalb sie eher die aktuellen Erkenntnisse an sich anpassen, als von ihnen erschüttert zu werden. Aber mit Marx ist die Sache leider etwas komplizierter, denn Marx scheint sein Denken selbst der Frage nach dessen Aktualität unterworfen zu haben. Er war – um es vorsichtig zu formulieren – kein Fan der philosophischen Ewigkeitsaspiration. Marx war in den theoretischen Debatten seiner Zeit ein vehementer Verfechter der Wirklichkeit.

Der Gegensatz von Wirklichkeit und Ewigkeit ist dabei nicht selbsterklärend. Denn natürlich nehmen auch alle anderen philosophischen Positionen für sich in Anspruch, die Wirklichkeit zu erfassen. Bei den klassischen Ansätzen der Philosophie geht es sogar darum zu verstehen, was die Wirklichkeit ist, die sich als Dauerhaftes in den wechselnden Phänomenen, die den Menschen begegnen, zeigt. Diese dauerhafte Wirklichkeit muss nicht notwendigerweise eine Hinterwelt sein, die sich als Superrealität in den wahrnehmbaren Dingen und Verhältnissen nur spiegelt oder durch diese hindurchscheint. (Eine etwas alberne Verwechslung von Formen und Dingen, die daraus entsteht, dass nicht begriffen wird, wie eine gedankliche Form existiert und unsere Wahrnehmungen und Interpretationen prägt.) Aber das philosophische Wissen ist, auch wenn das Verhältnis von Bleibendem und Wechselndem komplizierter gefasst wird, ein Wissen von der Möglichkeit, im ständigen Wechsel des Geschehens Orientierung zu finden. Die Philosophie dient mit anderen Worten dazu zu verstehen, wie stabiles Wissen in einer von permanenten Veränderungen geprägten Welt überhaupt möglich ist. Ihr bestes Werkzeug sind dabei die idealen Formen und Muster, die uns das begriffliche Denken bietet und nach denen wir die Welt strukturieren, um sie so versteh- und beherrschbar zu machen. Nicht zufällig war ihr erstes Paradigma für solche Formen und Muster die Geometrie.

Die Emphase, die Marx auf den Wirklichkeitsbegriff legt, zielt darauf, eine bestimmte Variante des Verhältnisses von idealen Strukturen und materiellem Wissen zu denunzieren. Der Gegenbegriff zur Erforschung der Wirklichkeit ist für Marx die Theologie. In der Theologie ist das ens realissimum, das Wesen mit dem höchsten Grad an Wirklichkeit, Gott. Marx sieht ein der Theologie analoges Verhältnis zur Wirklichkeit bei allen Ansätzen, die die gute gesellschaftliche Ordnung aus einer Idee wie Gerechtigkeit oder dem Wesen des Menschen entwickeln wollen. Denn wie die Theologie die soziale Ordnung aus dem Willen eines höchsten, den Menschen gegenüberstehenden Wesens ableitet, so leiten auch diese Theorien ihre gesellschaftspolitischen Forderungen aus Regeln und Prinzipien ab, die unveränderlich und daher den Menschen vorgegeben sind.

Die Wirklichkeit, die Marx meint, ist von ganz anderer Art als solche ewigen Grundsätze. Wenn Spinoza den politischen Theorien seiner Zeit vorwirft, sie gingen nicht von den tatsächlichen Menschen mit ihren Emotionen und charakterlichen Schwächen, sondern von einer bloßen Chimäre aus, dann kritisiert Marx an philosophischen Vorschlägen zur Verbesserung der Gesellschaft in seiner Zeit, dass sie ebenso schimärische Zustände als ideale soziale Ordnung entwerfen. Entscheidend für ein Verständnis der Probleme in einer Gesellschaft und für die Erkenntnis der Möglichkeiten zu ihrer Überwindung seien aber nicht konstruierte Ideale, sondern entscheidend seien die wirklichen Verhältnisse, in denen die Menschen die Mittel ihres leiblichen und gesellschaftlichen Lebens produzieren.

Die wirklichen Menschen, die tagein, tagaus essen, sich kleiden und wohnen müssen, sind von diesen Verhältnissen so abhängig, dass ihre Vorstellungen von Freiheit und Gerechtigkeit notwendigerweise zurückstehen müssen, wenn sie mit den Verhältnissen in Konflikt geraten, in denen das Leben gesellschaftlich produziert wird. Aber Marx geht sogar noch einen Schritt weiter: Die Ideale, an denen sich die philosophischen Konstruktionen orientieren, sind selbst bloß ein Ausdruck der Verhältnisse, unter denen Kleidung, Nahrung und alles andere produziert wird. Das heißt, sie können nur aus der Kenntnis dieser Verhältnisse heraus in ihrer tatsächlichen Bedeutung verstanden werden. Freiheit ist im Kapitalismus in erster Linie die Freiheit des Kaufens und Verkaufens, und Gerechtigkeit ist vor allem die Gerechtigkeit des Tauschs von Äquivalenten, von Dingen oder Dienstleistungen, die gleich viel wert sind.

Die marxsche Beschreibung des Verhältnisses von Ideal und Wirklichkeit ist natürlich nicht einfach die Wiedergabe einer empirischen Beobachtung. Sie ist selbst eine philosophische These darüber, wie sich ideale Vorstellungen und Leben zueinander verhalten. Als solche ist sie nicht zeitgebunden, sondern beansprucht Gültigkeit für alle Epochen, in denen sich Menschen Gedanken über die Verhältnisse machen, in denen sie leben. Die These ist folglich auch heute noch so aktuell, wie zu der Zeit, zu der sie Marx diskutierte. Fragen ließe sich höchstens, ob die These für uns heute noch dieselbe Wichtigkeit wie für Marx hat. (Auch ewig gültige Thesen werden nicht zu beliebigen Zeiten „entdeckt“ oder aufgestellt, sondern dann, wenn der Zusammenhang, den sie postulieren für die historischen Menschen offenkundig und bedeutsam ist.) Nachdem die historisch kurze Episode des posthistoire inzwischen vorüber zu sein scheint, gewinnt aber auch für uns die Frage, ob Ideen die Welt verändern oder die Ideen der Menschen nur der Ausdruck ihrer Zeit sind, wieder an Bedeutung.

Wissenschaft

Für Marx selbst wäre eine Rettung seiner Aktualität, die sich auf das von ihm beschriebene Verhältnis von Philosophie und Wirklichkeit beschränkt, allerdings ausgesprochen ärgerlich. Denn für ihn waren diese Überlegungen nur das Sprungbrett, von dem aus er in ein ganzes Meer an neuen Fragen eintauchte. Marx interessierte sich dafür, seine ganz konkrete Gegenwart – oder genauer: den für seine Zeit prägenden Kapitalismus – zu verstehen. Dazu las er nicht nur die verfügbaren ökonomischen Theorien, er mühte sich auch redlich, die Probleme dieser Ansätze zu lösen – und war nicht wenig stolz, wenn ihm das gelang.

Den Marxismus hat diese Auseinandersetzung mit der Ökonomie dazu verführt, in Marx vor allem einen Wissenschaftler zu sehen. Marx’ Überzeugungen und vor allem seine Prognosen zum Verfall des Kapitalismus und der Errichtung einer kommunistischen Gesellschaft wurden als überlegene Einsichten eines wissenschaftlichen Genies gefeiert. Sie sollten der marxistischen Bewegung garantieren, dass ihre eigene Einschätzung der geschichtlichen Entwicklung richtig und folglich der Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus unausweichlich war.

Das Attest der Wissenschaftlichkeit und der Glaube an die unbedingte prognostische Kraft der marxschen Überlegungen standen dabei von Anfang an in Spannung zueinander. Zwar ist es durchaus das Ziel wissenschaftlicher Untersuchungen, Prognosen von Abläufen in der empirischen Welt zu ermöglichen, aber solche Vorhersagen beruhen immer auf Modellierungen. Sie gleichen darin dem Wetterbericht. An diesen Modellierungen hängt nun aber auch das Schicksal einer jeden wissenschaftlichen Theorie. Sie werden geprüft, weiterentwickelt und in aller Regel über kurz oder lang durch eine verbesserte Version ihrer selbst oder ein alternatives Paradigma ersetzt. Nachdem der Sozialismus zumindest in Europa das Feld, das er geschichtlich erobert hatte, wieder räumen musste, wäre die Aktualität der marxschen Theorie heute mehr als fraglich, folgten wir dem Muster, dass Aktualität vor allem mit wissenschaftlicher Prognosekraft gleichsetzt.

Mit dem marxschen Werk passierte aber etwas anderes. Auch heute, 150 Jahre nach seinem ersten Erscheinen wird Das Kapital und nicht eine theoretische Weiterentwicklung oder eine der vielen expliziten Alternativtheorien zur Hand genommen und gelesen. Was um so erstaunlicher ist, als Marx selbst seine Theorie nicht nur zwanzig Jahre lang immer wieder umgearbeitet und neu entworfen hat, bevor 1867 der erste Band des Kapitals gedruckt wurde, sondern auch danach immer wieder Verbesserungen vornahm und über Problemen, die er mit dem ersten Band hatte, gar nicht dazu kam, den zweiten und dritten Band zu veröffentlichen. Beide Bände erschienen erst postum in einer von Friedrich Engels redigierten Version fünfzehn Jahre alter Manuskripte.

Theorie

Ist es also ein bloßes Missverständnis, wenn seit der 2008 ausgebrochenen ökonomischen Krise wieder verstärkt im Kapital gelesen wird, um zu verstehen, was gerade passiert? Die Antwort auf diese Frage muss „ja und nein“ zugleich lauten. Dass viele Ökonominnen und Ökonomen immer wieder erklären, das marxsche Kapital sei längst widerlegt und überholt, hängt vor allem mit den Erwartungen zusammen, mit denen sie das Buch aufschlagen. Das Kapital ist kein ökonomisches Ratgeberbuch. Wer hier Hilfe sucht, um in den Wechselfällen der kapitalistischen Ökonomie erfolgreich zu bestehen oder um auch nur die Entstehung und den Verlauf ökonomischer Krisen exakt vorherzusagen, wird genauso enttäuscht, wie all jene, die in ihm die theoretischen Grundlagen einer effektiv funktionierenden Volkswirtschaft suchen.

Zwar listet Marx im Kapital auch strukturelle Ursachen von ökonomischen Krisen im Kapitalismus auf, aber das Buch argumentiert nicht auf der Oberfläche ökonomischer Erscheinungen, sondern versucht, strukturelle Zusammenhänge deutlich zu machen, die im alltäglichen Geschehen einerseits durch ganz viele andere Einflüsse überlagert und so unkenntlich werden, andererseits aber das ökonomische Geschehen doch bestimmen. Dass diese Zusammenhänge trotz aller Bemühungen, ihnen zu entgehen, wirksam sind, zeigt sich gerade in den Krisen. Doch das einzige Mittel, das Marx gegen die Krisen vorschlägt, ist die Ersetzung des Kapitalismus durch eine rational geplante Ökonomie, wobei, wie gesagt, nicht erklärt wird, wie eine solche Ökonomie genau funktionieren kann.

Diese etwas unbefriedigende Auskunft zu den Krisen mag damit zusammenhängen, dass es gar nicht die unvermeidlichen Krisen sind, die Marx – im Gegensatz zu vielen seiner heutigen Leserinnen und Leser – in erster Linie interessieren. Was ihn viel mehr interessiert, ist das Umschlagen von Freiheit und Gleichheit in ihrer spezifisch bürgerlichen Verwirklichungsform in Unterwerfung und Ausbeutung. Das geschieht im Kapitalismus nicht nur so, dass die Ausgebeuteten und Unterworfenen formal freie und gleiche Mitglieder der Gesellschaft bleiben, sondern auch in einer Weise, in der der Profit, den das Kapital abwirft, als Resultat einer von ihm erbrachten Leistung erscheint. Letzteres ist für Marx die kapitalistische Alltagsreligion, für die das Kapital – ein totes Ding, auch wenn es sich aus Geld in Waren, aus Waren in Produkte und dann wieder zurück in Waren und schließlich in mehr Geld verwandelt – ein mächtiges Wesen ist, dass die Menschen anwendet, statt von ihnen angewandt zu werden.

Für Marx war die Analyse fundamentaler Strukturen, die sich nur vermittelt in den alltäglichen Erscheinungen zeigen, das was er im Geiste der Tradition des Deutschen Idealismus „Wissenschaft“ nannte. Die Prognostik musste hinter diesem Anspruch zurückstehen. Wenn Marx ein Wissenschaftler war, dann also im Sinne einer solchen philosophischen Wissenschaft. Heute würden wir angelehnt an Ausdrücke wie „theoretische Physik“ oder „theoretische Chemie“ vielleicht eher von einer „theoretischen“ Ökonomie sprechen.

Die fortbestehende Aktualität von Marx hängt mit diesem theoretischen Charakter seiner Überlegungen zusammen. Der Gegenstand der marxschen Theorie ist zwar ein historischer, wie er selbst nachdrücklich betont, aber als solcher soll er unabhängig von seinen historischen Varianten in seinen grundlegenden Strukturen erfasst werden. Das heißt, solange die Produktion der Gesellschaft auf der privaten Verfügung über Rohstoffe, Maschinen, Energie, Boden und anderes zu ihr benötigtes Material beruht, solange dem Kapital Menschen gegenüberstehen, die gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um produzieren zu können, solange ist die marxsche Theorie eine Theorie des gegenwärtigen Zustandes, in dem wir leben. Sie erklärt uns beispielsweise, was die grundlegende Kategorie der Lohnarbeit über die Tatsache, das ein Lohn für die Ausübung einer Tätigkeit gezahlt wird, hinaus ausmacht, wie die Lohnarbeit mit anderen ökonomischen Kategorien, wie Zins und Profit, zusammenhängt und warum Ausbeutung auch dann noch möglich ist, wenn für die Arbeitskraft ein „fairer“ Lohn gezahlt wird.

Manche mögen die marxsche Theorie aus theoretischen Gründen für falsch halten, aber es wäre ein Fehler, sie schon aufgrund ihres bloßen Alters und der historischen Weiterentwicklung des Kapitalismus seit ihrer Veröffentlichung für überholt zu halten. Als grundlegende Strukturanalyse bleibt sie trotz dieser Veränderungen aktuell.

So gesehen haben natürlich auch die Theorien von Adam Smith und David Ricardo, auf die Marx sich stützte, auch wenn er sie zugleich kritisierte, eine anhaltende Aktualität. Was ihn dennoch diesen Theorien gegenüber bedeutsamer macht, ist seine besondere Perspektive auf den Kapitalismus als theoretischen Gegenstand. Wo Smith und Ricardo nur verstehen wollen, warum der Kapitalismus perfekt funktioniert, sucht Marx danach, wo die ökonomischen Verhältnisse des Kapitalismus über sich hinausweisen. So ist es ihm möglich zu zeigen, dass unsere ökonomische Gegenwart nicht ewig ist, dass Freiheit nicht Unterwerfung und Gerechtigkeit nicht Ausbeutung bedeuten müssen. Paradoxerweise ist es damit gerade die Historisierung des theoretischen Gegenstandes, die die besondere Aktualität von Marx erzeugt. Denn sie erlaubt es uns, uns kritisch zu den Formen unseres eigenen Denkens und Handelns zu verhalten. Und wenn die Krisen ein Anlass sind, am ökonomischen Sinn des Kapitalismus zu zweifeln, dann ist es ratsam zu fragen, was diese Ökonomie im Kern und was ihre alltägliche Überzeugungskraft ausmacht. Für beide Fragen bietet Marx heute wie vor 150 Jahren Antworten an.


Christian Schmidt ist Privatdozent am Institut für Philosophie der Universität Leipzig. Gerade ist von ihm bei Junius erschienen: Karl Marx zur Einführung