Zwanzig-zwanzig mit Lacan
Ein Versuch über die Drei Register
Von Frank Wörler
In der Frage, wie wir unsere Welt wahrnehmen und damit mindestens ein Stück weit konstituieren, scheint sich heute die Lage zu verkomplizieren. Durch die Massenmedien und, in einem zweiten Schritt, die Sozialen Medien vervielfachen sich die möglichen Ebenen der Repräsentation. Während die Erkennbarkeit des Dings an sich mal eine philosophische Frage war, sind wir über die phänomenologische Ebene, über das Eingeständnis der Vorläufigkeit von Erkenntnis heute an einen Rand getreten – den Rand eines tiefen Kraters der Verunsicherung, vom ‚User’ der Social Media beherzt als Möglichkeit der freien Entfaltung verstanden.
Insbesondere im Jahr 2020 schien uns der Interpretationsspielraum von Ereignissen, von gesellschaftlichen Prozessen oder von globalen Gefahren manchmal weit wie das Chaos selbst, oder aber ausgeleiert, wie ein alter Strickpulli. Am Ende dieses Jahres, das für viele Menschen auf der ganzen Welt letztere ein Stück unwirtlicher hat werden lassen, fallen die klaren Statements schwer – vielleicht auch, weil spätestens jetzt klar ist, dass niemand – und keine Klasse – sich den immer dichter heranrückenden globalen Ereignissen entziehen kann. Trotzdem – oder gerade deshalb! – soll Zeit sein für ein Gedankenexperiment, ein verspieltes Austesten, die Probe aufs Sortieren zu machen; ich denke spontan an dieses gewitzte kleine Büchlein „Kunst aufräumen“ von Ursus Wehrli.
Der französische Psychiater und Psychoanalytiker Jacques Lacan hat sich Mitte des 20. Jahrhunderts einiges einfallen lassen, um seine Studierenden intellektuell zu fordern. Eine seiner oftmals enigmatischen Theorien ist als „Trois registres“ bekannt geworden, im Deutschen meist als „Drei Register“ oder „Drei Ordnungen“ wiedergegeben, wobei „Drei Ebenen“ semantisch auch passen würde. Diese drei heißen das Reale, das Symbolische und das Imaginäre und sind Substantivierungen aktiver modaler Bezugnahmen des Menschen (Analysanden) zur Welt, insbesondere zu Mitmenschen. Grundlage dieses Konzepts ist, dass der Mensch sich im phänomenologischen Sinne immer aktiv auf die Welt ausrichtet. Wie diese Kontaktaufnahme geschieht, ist nach Lacan nun entweder real, imaginär oder symbolisch. In meiner Dissertation (transcript 2015)[i] habe ich diese drei Ebenen als basale Erkenntnisregister (re-)konstruiert, und als epistemologisches Modell vorgeschlagen. Irgendwie kam mir dieses Raster, dieser Versuch einer Strukturierung und implizite Kritik von Erkenntnisprozessen kürzlich wieder in den Sinn: Vielleicht taugt es, den jüngsten globalen Ereignissen, die uns so nahe kommen, ein Gesicht zu geben. Oder aber umgekehrt: vielleicht können die Ungeheuerlichkeiten dieses Jahres als Gelegenheit dienen, die Lacan’schen Register beispielhaft zu erklären. Ob dies dann psychoanalytisch oder epistemologisch etwas abwirft… – aphoristisch soll heute reichen!
1. Das Corona-Virus im Register des Realen
Das Lacan’sche Projekt der Drei Register hebt zunächst an, die psychoanalytische Situation zu strukturieren. Ausgehend von der Freud’schen „psychischen Realität“ als therapeutisch relevanter Erlebensdimension, muss sich Lacan eigentlich nicht an erkenntnistheoretisch begründeten oder gar wissenschaftlichen Weltzugängen orientieren. Er tut es dies aber in einer geschickten Wendung trotzdem, indem er auf damals hochaktuelle Theoriedebatten rekurriert und von dort auch seine Begrifflichkeiten entlehnt. Beispielsweise kann er davon ausgehen, dass seine informierten Zuhörerinnen Sartres frühes Konzept eines phänomenologischen Imaginären kannten.[ii] Durch Lévi-Strauss war das strukturalistische Konzept des Symbolischen vorgezeichnet.[iii] Alles in Allem kann man sagen, dass paradoxerweise das Reale immer die dunkelste der drei Kategorien geblieben ist. Die Ansicht, dass ‚die Wirklichkeit’ dem menschlichen Erkennen nicht zugängig ist – oder bestenfalls als Chaos erscheinen würde, wie in der Systemtheorie angenommen – kann als Mainstream jener Zeit gelten. Trotzdem führt Lacan das Reale ein, als etwas, das an gleicher Stelle immer wiederkehrt. In der psychoanalytischen Erfahrung gestaltet sich das Reale auch als der „Rest“ aus Unverarbeitetem, oder besser: Unverarbeitbarem. Obwohl ein Ausdruck des Subjekts, kommt das Reale quasi aus dem Nichts und ist gleichzeitig so trivial, wie eine Türe, die plötzlich klemmt. Wie Merleau-Ponty erklärt, erscheint es uns wie ein Ding-an-sich, das nicht mit uns kommunizieren möchte – und wenn wir es zur Sprache bringen, hört es auf, das Reale zu sein.[iv] Obwohl es immer wiederkommt, immer mit dem gleichen Gesicht, immer aus der gleichen Ecke, sind wir jedes Mal erstaunt und überrascht, als hätten wir es noch nie gesehen: „Also so etwas! Damit habe ich nicht gerechnet!“ Denn wir haben keinen Reim darauf. (Und auch das nächste Mal werden wir wieder keinen haben.)
Nach fast einem Jahr Pandemie-Erfahrung scheint mir diese Geste allzu bekannt. Aus den Medien, den eindämmenden Maßnahmen, aber auch aus der persönlichen Erfahrung dieser Katastrophe. Natürlich – und zum Glück – können wir heute einiges symbolisch verarbeiten oder haben uns imaginäre Konstruktionen um das virale Geschehen gebastelt, aber im Kern und da wo wir jedes Mal aufs Neue erschrecken – huch, eine Mutation! –, haben wir im Virus ein gutes Beispiel für die Artikulation des Realen. Ich schlage deshalb vor, das Corona-Virus selbst zu Wort kommen zu lassen:
In der Talkrunde eines Moskauer Fernsehsenders wurde zu Beginn der Pandemie Herr Corona in eine Talkshow eingeladen. In einer improvisiert wirkenden Sendung sitzt das Corona-Virus der TV-Moderatorin gegenüber und beantwortet ihre Fragen. Eine bizarre Inszenierung, die offensichtlich zum Ziel hatte, Information über die Eigenschaften des Virus leicht verständlich unter die Leute zu bringen. In beachtenswerter Schlichtheit gibt das Virus – also der Schauspieler, der ein buntes Pappmaché-Virus als Kopf trägt – in der Sendung Auskunft.
Frage: „Herr Virus, warum verursachen Sie bei Menschen so eine große Angst, welche sogar in Panik umschlägt?“ Virus: „Warum fragen Sie mich das? Ich lebe einfach. Sie sollen diese Frage an sich selbst richten, an Journalisten.“ Frage: „Können Sie mir sagen, warum jedes Mal, wenn sie in einem neuen Land auftauchen, Klopapier und Nudeln ausverkauft sind?“ Virus: „So gut kenn ich Menschen nicht. Ich würde gerne sagen, dass ich einen Werbevertrag mit Klopapier- und Pasta-Fabrikanten habe – aber leider stimmt das nicht.“
Das Virus interessiert sich für die menschlichen Proteine, aber nicht für die Menschenwelt. Es liebt Unsauberkeit bei Menschen, und könnte sich, so die gewitzte Idee der Fernsehmacher, auch eine Zukunft als Lebend-Impfstoff vorstellen.
Das Reale ist, mehr noch als ‚das Fremde’, das Unerträgliche. Es lässt sich nicht in die Menschenwelt integrieren. Es macht definitiv sein eigenes Ding-an-sich. Auf das Corona-Virus bezogen heißt dies auch – und das ist kein Widerspruch –, dass es sich durch Impfungen eindämmen lässt. Es ist so schnöde, wie der „Dachziegel, der einem Passanten auf den Kopf fällt“[v]. Es hat seine Eigenschaften, es mutiert vielleicht mehr oder vielleicht weniger, wird tödlicher oder harmloser – stets im menschlichen Sinne absichts- und affektlos. Es sind wir Menschen, die dem Virus Absichten – seien es religiöse oder evolutionsbiologische – andichten, und wo wir das tun, sind wir schlecht beraten: Das Reale wird uns erneut überraschen.
2. Der Trumpismus in der Ordnung des Imaginären
So ist es verständlich, wenn Menschen alles tun, um sich von diesem Schauplatz zu entfernen und Zuflucht in stabileren Umgebungen suchen. Die Stabilität, das Altbekannte, das Ressentiment, das Vorurteil: all das ist die Ebene des Imaginären. In dieser Weltschau ändert sich nichts, man weiß bereits, hat die Schuldigen schon gefunden – das lange Erbe des Antisemitismus – oder hat die Lösung im Beharren und Verleugnen ausgemacht. Längst überwundene Landesgrenzen werden wieder aktiviert und bewacht. Psychoanalytisch gesehen, ist die Ordnung des Imaginären auch die Ebene der Selbstbespiegelung der frühen Kleinkindphase, in der das Verständnis von Alterität noch nicht ausgereift ist. Es geht in diesem Entwicklungsstadium vor allem um die lebenswichtige Erfahrung der Stabilität des Ich, also um Dauerhaftigkeit. Es ist der erste Bindungsmodus und als solcher auch lebensnotwendig.
Folgt man den einschlägigen Umfragen und Analysen, so ist der Erhalt der bestehenden eigenen Verhältnisse ein wichtiges Motiv der Trump-Wählerinnen und Wähler. Viele, die Trump in diesem Jahr gewählt haben – und immerhin 46,9% der Wählenden ausmachen – wünschen sich die fortgesetzte Bestätigung ihrer Identität. Trump selbst ist, wie Populisten generell, dabei jene Autorität, die die identitäre Bespiegelung produzieren kann, indem sie ihren Blick von jeder Form, jeder Artikulation eines vermeintlich Fremden abwendet. Dabei sind, wie wir erfahren durften, alle Mittel recht. Der Blick ist auf Trump gerichtet und wird dort bedingungslos gespiegelt.
Das Imaginäre ist das Register, in dem sich der Trumpismus, die Verschwörungstheorien, der Antisemitismus, Rassismus, Fremdenhass, Sexismus, die Erstarrung und die Idiotie ihre Burgen errichten. Dass es dabei nicht um die Inhalte oder gar Argumente geht, beweist sich immer wieder, wenn die Anhänger unterschiedlicher und manchmal unvereinbarer Ideologien Schulter an Schulter für ihre ‚gemeinsame’ Sache einstehen. Im Begriff des Identitären verdichtet sich all dies namentlich. Man kann sich mit dem Nationalisten des verfeindeten Staats deshalb verbunden fühlen, weil es nicht die Nation ist, die einen verbindet, und eben auch nicht ‚der gemeinsame Feind’, sondern weil es der identische inhaltsleere Akt ist, der das Ich in einer direkten und unzweideutigen Bespiegelung aufrichtet, wieder und wieder.
Aus diesem Blickwinkel sind News immer Fake-News, weil Nachrichten sich auf etwas außerhalb der Selbstbespiegelung beziehen und in diesem Sinne nichts Authentisches haben. Nachrichten stellen mehrpolige und komplexe Bezüge her, wo zunächst der einfache, primäre Bezug unbefriedigt geblieben ist. Das Imaginäre ist so betrachtet nicht „das noematische Korrelat der Vorstellungskraft“, wie Sartre postuliert hatte, sondern mit Lacan eine spezifische Funktion, sich mit der Welt in Verbindung zu setzen. Lacan legte Wert auf die reduzierenden Effekte des Imaginären und war hellsichtig genug, das Imaginäre auch im theoretischen Feld zu markieren: Sein Beitrag zum Diskurs seiner Zeit wirkt zuweilen wie eine einzige Anstrengung, jede geschlossene Systematik, jede Möglichkeit einer Fixierung seiner Lehre zu torpedieren. Das epistemologische Imaginäre ist in der Figur der Deduktion auszumachen. So entfernt sich die Forscherin stets von der überraschenden Empirie des Einzelfalls, wo sie Idealisierungen, Verallgemeinerungen und Erklärungen ausspricht. Auch mein Versuch, die drei Großereignisse dieses Jahres in drei Ordnungen zu fixieren, gehört in diesem Sinne zum imaginären Denken…
3. Die Klimakatastrophe im Register des Symbolischen
In der Psychoanalyse, so Lacan, gelten das Imaginäre und das Reale als unzuverlässige und gefährliche Partner. Allein das Symbolische verspricht jene Operabilität oder Handhabbarkeit, die notwendig für den Genesungsprozess der Analysandin ist. Durch die symbolischen Verschiebungen und Verdichtungen in der assoziativen Rede zeigt sich das (neurotische) Symptom. In der Sprache, die zugleich als verbindliche Referenz und als dynamischer Schauplatz des Handelns zur Verfügung steht, steht ein symbolischer Weltzugang bereit, der nicht nur Kommunikation ermöglicht, sondern auch aus den affektiven Kurzschlüssen des Imaginären und den uneinholbaren Schockmomenten des Realen befreien kann. Entwicklungspsychologisch besteht Lacan darauf, dass die imaginäre Dyade Kind-Mutter in eine Trias überführt werden muss – ein Entwicklungsschritt, durch den Alterität für das Kleinkind erst erkennbar wird. Diese Ausdeutung des Freud’schen Ödipus-Komplexes mit dem Vater als Drittes endet psychodynamisch gesehen nicht etwa in einem Stillstand. Im Gegenteil wird hierdurch die Figur eines unstillbaren Begehrens eingeleitet, das immer neue Ausdrucksformen hervorbringt.
Das so als wirkmächtig beschriebene Register eines Symbolischen lässt sich trefflich mit dem zeichentheoretischen Konzept der unabschließbaren Semiose engführen. Auch dessen Wesen ist es, in unzähligen Strukturen weit über das Situative, Ich-zentrierte und potentiell Idiosynkratische hinausreichend, eben jene verbindliche Struktur der Bedeutung zu erzeugen, die der Kultur des Menschen zu eigen ist. Und dieses Prinzip der Beziehungen – einer „Drittheit“ – gilt Peirce zufolge auch in der Natur:[vi] Die Gesetzmäßigkeiten, die zwischen Dingen und insbesondere auch allen Elementen unserer Biosphäre herrschen, können erkannt werden. Bedeutsame Handlung kann daran anschließen.
Für Lacans Psychoanalyse gilt, dass im Register des Symbolischen die Hoffnung liegt. Mein abschließender Gedanke in diesem Essay soll auch ein hoffnungsvoller sein. Es soll um den Klimawandel gehen. Einerseits hat die Menschheit diese schleichende Katastrophe selbst hervorgerufen, nachdem offensichtlich die globalen Dimensionen lokaler Wachstumsphantasien lange nicht beachtet wurden. Andererseits kann die Wissenschaft heute jene Zusammenhänge herstellen, die diese Vorgänge beschreiben und auch ein gezieltes Gegensteuern erlauben. In einer konzertierten Aktion kann prinzipiell erreicht werden, dass aus Konventionen ein Handeln resultiert, das konkret in die gesetzmäßigen Zusammenhänge unserer Biosphäre einwirkt – in semiotischer Kontinuität.
Nun mag man sagen, das gilt doch auch für die Pandemie. Wieso dann das Virus als Beispiel für eine Erfahrung im Realen präsentieren? Und auch die Verschwörungstheoretiker wird man in einem Gespräch oder vielleicht mehreren wieder aus ihrer Idiosynkrasie lösen können. – Nun, diese Einwände sind richtig. Und so gibt es auch im Lacan’schen Lehrgebäude nicht die Vorstellung, dass die drei Register als isolierte Ordnungen fassbar wären. Wieder am Beispiel des Corona-Virus haben wir beispielsweise (symbolische) Vorhersagen zum Pandemieverlauf, wie die des Forschungszentrums Jülich. Diese zeigen die außerordentliche Dynamik der zweiten Welle. Und trotzdem müssen wir uns immer wieder die imaginären Fixierungen anhören, dass diese oder jene Gruppe für die steigenden Zahlen verantwortlich sei. Oder wir wissen eigentlich seit Beginn der Epidemie, dass es zu Mutationen kommen kann – und wir erschrecken über jedes Bekanntwerden einer solchen, als stünden wir vor einem völlig unvorhergesehenen Ereignis und sind damit wieder im Register des Realen. Die Ebenen sind unlösbar miteinander verwoben, wie Lacan anschaulich im Bild eines borromäischen Knotens visualisiert.
Im Interesse begrifflicher Exaktheit sollte abschließend betont werden, dass ein einzelner Sachverhalt, ein bloßes Ding oder Ereignis nicht „das Reale“, „das Symbolische“ oder „das Imaginäre“ repräsentieren kann. Lacan entwirft die Drei Register als phänomenologisch inspirierte Weisen des Weltzugangs. Sie setzen, wie manch andere spannende Theorie des 20. Jahrhunderts, an, die klassischen Dichotomien von res cogitans und res extensa, von Subjekt und Objekt, von Ich und Nicht-Ich, und nicht zuletzt von Wirklichkeit und Fiktion zu überspannen. Alle drei verbinden uns aus psychoanalytischer Sicht mit unserer Umgebung auf je besondere Weise. Alle drei zeigen sich im therapeutischen Setting. Wie ich in meiner Dissertation vorgeschlagen habe, sind weiterhin alle drei am Erkenntnisprozess beteiligt, im Register der Popper’schen Unwissenheit (oder des Peirce’schen Widerstandes), im Register der Identität und der Konstruktion von Kausalität und im Register der Gesetzmäßigkeit.
Das Jahr 2020 war für viele Menschen mit großen Entbehrungen verbunden. Global sind immer mehr Menschen in ihrer Existenz bedroht. Auch die politischen und gesellschaftlichen Systeme rangieren nahe am Abgrund. Es ist sicher nicht sinnvoll, die Komplexität und Tragik der Ereignisse zu relativieren. Nichtsdestotrotz hoffe ich, mit meinem Versuch des Sortierens in drei Schubkästchen ein wenig zum ordnenden Reflektieren dieses Jahres beigetragen zu haben.
Frank Wörler, Dr. phil. in art., zuletzt am Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck tätig, lehrt und forscht in verschiedenen interdisziplinären Zusammenhängen. Forschungsinteressen: Wissenschafts- und Medizinphilosophie, Französische Philosophie, Ideengeschichte der Psychoanalyse, Kulturphilosophie und Ästhetik. Schwerpunkt in der Lehre: Philosophie für Nicht-Philosophen. Aktuell auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
[i] Wörler, Frank, Das Imaginäre, das Symbolische und das Reale. Lacans drei Ordnungen als erkenntnistheoretisches Modell, Bielefeld, 2015.
[ii] Sartre, Jean-Paul, (1940) Das Imaginäre. Phänomenologische Psychologie der Einbildungskraft, Reinbek, 1971.
[iii] Lévi-Strauss, Claude, (1949) „Die Wirksamkeit der Symbole“ in: ders., (1958) Strukturale Anthropologie, Frankfurt/M., 1972, S.204-225.
[iv] Merleau-Ponty, Maurice, (1945) Phänomenologie der Wahrnehmung, Berlin, 1966, S.372f.
[v] Bowie, Malcolm, (1991) Lacan, Göttingen, 1997, S.100.
[vi] Peirce, Charles Sanders, (1903) Phänomen und Logik der Zeichen, Frankfurt/M., 1983, S.58.