04 Aug

250 Jahre Hegel – (K)eine Würdigung

Von Marc Nicolas Sommer (Basel)


Es ist Jubiläumsjahr: Neben Beethoven und Hölderlin feiert auch Hegel dieses Jahr seinen 250. Geburtstag. Grund genug für eine Würdigung. Eine solche aber läuft meistens auf die, wie Theodor W. Adorno anlässlich eines früheren Hegeljubiläums schrieb, „abscheuliche Frage“ hinaus, was an Hegel der Gegenwart noch etwas zu bedeuten habe. Abscheulich ist die Frage, weil sich in ihr die Anmaßung ausspricht, man könne, bloß weil man von Berufs wegen sich mit dem Toten befasst, ihm von einer überlegenen Position aus souverän seine Stelle zuweisen.[1] So weit sind wir noch nicht und deshalb wäre jede Würdigung Hegels verfrüht.

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