12 Jul

Mind the GAP, Teil I

Zur Preisfrage 2021 der GAP: “Was haben Platon, Kant oder Arendt besser verstanden als die gegenwärtige analytische Philosophie?”

Von Martin Lenz und Daniel-Pascal Zorn


Die diesjährige Preisfrage der GAP scheint auf das Verhältnis der gegenwärtigen analytischen Philosophie zur Geschichte zu zielen. Die Frage ist wichtig, hat in der gegebenen Form jedoch zumindest in den sozialen Medien ein gewisses Erstaunen ausgelöst. Da wir an einem Dialog über diese Frage interessiert sind und rasch feststellten, dass unsere Bedenken konvergieren, haben wir uns entschlossen, zwei Dinge zu tun: Erstens möchten wir die Vorannahmen der Frage näher betrachten; zweitens möchten wir Kriterien möglicher Antworten ausloten.

Teil I: Vorannahmen (Martin Lenz)

Schauen wir uns die Frage mal genauer an. Zunächst scheint es eine sehr interessante Frage zu sein, die einer geradezu demütigen Überlegung entspringt: Philosoph:innen haben früher wie heute über bestimmte Dinge nachgedacht. Könnte es also sein, dass man früher bestimmte Dinge besser verstanden hat als heute? Wenn man jetzt aber versucht, etwas zu benennen, merkt man, dass man in eine Falle tappt. Über was haben Platon und ich oder andere analytische Philosophen denn so nachgedacht? Ja, natürlich: Wissen, weiß man doch! Also schauen wir mal in einen analytischen Klassiker: Gettiers berühmter Aufsatz hat nur drei Seiten. Platon hat im Theaitetos viel mehr gesagt, aber dann endet der Dialog doch aporetisch. Also wer war hier jetzt besser? Und wurde denn wirklich dieselbe Sache verhandelt? Man muss offenbar bestimmte Vorannahmen akzeptieren, über die man vielleicht noch mal nachdenken sollte und die zu einer neuen Frage führen: Ist der Vergleich, der hier angeregt wird, überhaupt sinnvoll durchführbar? Die Vorannahmen sollten wir uns gleich genauer ansehen.

Zunächst möchte ich aber noch auf einen zweiten Punkt hinweisen, der bei der Frage irritiert. Die Fragestellerin (also die GAP) scheint hier drei ganz verschiedene Rollen einzunehmen: Erstens ist sie natürlich Fragestellerin; zweitens ist sie Richterin über die Qualität der Antworten; drittens ist sie als Repräsentanz analytischer Philosoph:innen zugleich Gegenstand des Vergleichs. Das ist in etwa so, als würde ich einen Schönheitswettbewerb ausrichten, mich selbst zur Wahl stellen und mich dann auch noch als Richter in die Jury setzen. Da würde gewiss auch nichts schiefgehen können. Schauen wir uns aber erst die Vorannahmen genauer an, denn diese entscheiden darüber, ob die Frage überhaupt sinnvoll ist oder nicht.

Hinter jeder Frage stecken Vorannahmen. Selbst wenn ich schlicht jemanden frage, wie spät es ist, mache ich bereits zahlreiche Vorannahmen: Ich setze voraus, dass es eine Form von Zeit gibt, dass mein Gegenüber sie kennen und mir darüber Auskunft geben könnte. Oftmals fallen diese Vorannahmen kaum auf und sind auch nicht weiter problematisch. Denn insofern, als wir viele Überzeugungen teilen, teilen wir auch zahlreiche Vorannahmen. Interessant wird es aber, wenn wir bestimmte Vorannahmen nicht teilen oder teilen müssen oder wenn sich bestimmte Vorannahmen als unverständlich oder gar sinnlos erweisen. Wenn ich mein Gegenüber frage, ob ihr rote Farbe besser als Lakritz schmeckt, kann ich davon ausgehen, dass bestimmte Vorannahmen nicht geteilt werden. Farben gehören nämlich nicht zu den Dingen, denen wir normalerweise einen Geschmack zuerkennen. Deshalb könnte mein Gegenüber die Frage als sinnlos zurückweisen. Nun gibt es aber oft gute Gründe, dem Prinzip der Nachsicht zu folgen und zu unterstellen, dass wir viele Vorannahmen teilen. Daher könnte mein Gegenüber unterstellen, dass ich nicht andere Vorannahmen mache, sondern einen Scherz machen oder poetisch klingen wollte. Auch gut. Andererseits gibt es aber manchmal auch gute Gründe, Vorannahmen zurückzuweisen.

Nun trifft es zwar zu, dass manche sich von bestimmten Vorannahmen der Preisfrage irritiert zeigen, doch heißt das nicht, dass sie deshalb zurückzuweisen wäre. Vielmehr scheinen sich hier Geister auf interessante Weise zu scheiden. Um dies sichtbar zu machen, sollen nun kurz zwei Lesarten der Frage betrachtet werden:

Unter welchen Vorannahmen ist die Preisfrage sinnvoll?

Bevor wir uns den Vorannahmen zuwenden, sei festgehalten, dass die Idee, die hinter der Frage zu liegen scheint, durchaus gut und bemerkenswert ist: Erstens nämlich wendet sich die GAP damit ausdrücklich einem historischen Ansatz zu. Zwar gibt es neben einer blühenden Geschichtsschreibung der analytischen Philosophie auch eine nicht minder entwickelte analytische Form der Geschichtsschreibung, doch ist das Verhältnis der analytischen Philosophie zu ihrer Geschichte durchaus weiterhin problematisch.[1] Zweitens zielt die Frage offenkundig auf etwas, das in der Vorgeschichte zur Gegenwart besser verstanden wurde. Mithin kann man diese Zuwendung als positives Signal gegenüber der Geschichte und als Zeichen der Lernwilligkeit verstehen. In diesem Geiste erscheinen auch die Vorannahmen der Frage sinnvoll. Nimmt man sie nicht als abwertend-rhetorische Frage, so setzt die Formulierung voraus, dass es tatsächlich etwas geben muss, das in Vorgeschichte besser verstanden wurde.

Wie haben wir uns das vorzustellen? Nun, wie wir wissen, hat die gegenwärtige analytische Philosophie einen engeren Begriff von Philosophie, der viele inzwischen unter Spezialdisziplinen fallende Gegenstände ausklammert, und auch gegenüber der Geschichte wesentlich einseitigere Artikulationsformen (im Wesentlichen das sogenannte „Paper“). Die erste Vorannahme wäre demnach, dass es denkbar ist, dass reichere Gegenstandsbetrachtungen und diversifiziertere Artikulationsformen oder literarische Genres zu einem besseren Verständnis führen. Man kann sich leicht vorstellen, dass beispielsweise die mystischen Texte Hildegard von Bingens zu einem reicheren Begriff von Intuition führen als in der analytischen Tradition geläufig. Vielleicht handelt es sich aber auch um einen ganz anderen Begriff von Intuition als ihn die analytische Tradition verwendet.

Die Frage ist allerdings, ob die Preisfrage derart inklusiv gemeint ist. Schließlich blickt die analytische Tradition auf eine lange Geschichte der expliziten Verbannung bestimmter Philosophien zurück. Wäre eine analytische Philosophie, die in einen solchen Dialog träte, noch analytische Philosophie? Es besteht bekanntlich ein oft engherziges Gatekeeping und die Frage, ob dies oder das überhaupt Philosophie sei, müssen sich sogar gegenwärtige analytische Philosoph:innen anhören. Natürlich aber könnte Philosophie in einem solchen Dialog dennoch als analytische Philosophie gelten. Philosoph:innen wie etwa Wittgenstein, die man der frühen analytischen Philosophie zurechnen darf, haben das Mystische explizit in ihr Philosophieren integriert. Dass die gegenwärtige analytische Philosophie dies weitgehend ausklammert, mag man daher für eine vergängliche Mode eines zukünftigen Abschnitts der Philosophiegeschichte halten.

In diesem Zusammenhang fällt sogleich eine zweite Vorannahme ins Auge. Der bestimmte Artikel in „die gegenwärtige analytische Philosophie“ scheint den jetzigen Zustand als monolithischen Block zu fassen, der wenig Diversität zulässt. Wie wir aber wissen, läuft diese Suggestion ins Leere. Die Gegenwart ist keineswegs eine Monokultur. Wichtiger ist es daher vielleicht herauszustellen, dass die Rede von der Gegenwart ambivalent ist. Einerseits nämlich kann diese Gegenwart den jüngsten historisch dokumentierbaren Zustand meinen, der sich in den gegenwärtigen Praktiken innerhalb von Zeitschriften, Fachgesellschaften, Institutionen und Autoritätspersonen niederschlägt. Andererseits aber kann diese Gegenwart auch die gegenwärtig möglichen Projektionen in die Zukunft meinen. Dann wäre nicht nur von den gegenwärtigen Praktiken, sondern auch von den Hoffnungen für eine Zukunft der analytischen Philosophie zu reden. Diese Zukunft ist freilich offen. Und damit kann auch die Preisfrage als Einladung zur Artikulation einer Vision verstanden werden, die eine reichere Integration diverser (historischer) Zugänge verspricht. 

Mit dem Vergleich von Zeiten, die besser oder reicher sein mögen, kommen wir schließlich zu einer dritten interessanten Vorannahme, nämlich zu der Annahme, dass wir heute etwas verstehen können, das früher besser verstanden wurde. Ist das nicht paradox? Muss ich dasjenige, was früher besser verstanden wurde, heute nicht mindesten genauso gut verstehen, um überhaupt erkennen zu können, dass es besser verstanden wurde?

Nun wollen wir nicht auf den psychologischen und explanatorischen Dimensionen des Verstehensbegriffs herumreiten, aber wir brauchen ein Verständnis von „besser verstehen“. Das ist aber vielleicht gar nicht so schwer, wie ich es gerade aussehen lasse. Natürlich kann man sich vorstellen, etwas später besser zu verstehen, zum Beispiel das Einmaleins. Genauso kann man sich vorstellen, einen Klassiker zu lesen und zu sagen: Schau! Das hat der alte Platon viel besser verstanden. Der hat viel genauer über den Wissensbegriff nachgedacht, als es heute jemand tut. Sobald ich das einsehe, kann ich natürlich daraus lernen und dann sagen: „Jetzt, aber wirklich erst jetzt, verstehe ich es auch besser.“

Zusammenfassend gesprochen lässt sich die Frage also durchaus sinnvoll rekonstruieren: Sie zielt dann auf die Möglichkeit eines vielleicht um Genres und Zugänge erweiterten progressiven Verstehens, das zugleich auf eine entsprechend reichere Zukunft der analytischen Philosophie verweist. Das Ziel einer solchen Zuwendung zur Geschichte liegt dann keineswegs nur in einem instrumentellen Anreichern bestehender Ressourcen, sondern in einer utopischen Projektion philosophischer Praxis.

Unter welchen Vorannahmen ist die Preisfrage sinnlos?

Wie schon gesagt, wirft die Preisfrage aber auch sehr kritische Fragen auf.  Nun soll es aber natürlich nicht darum gehen, einfach möglichst destruktive Vorannahmen zu unterstellen. Jede, wirklich jede philosophische Position lässt sich kritisieren und sogar zerstören. Das zu tun ist aber uninteressant. Vielmehr geht es darum zu fragen, ob die bisher unterstellten Vorannahmen wirklich triftig sind. Die Preisfrage legt nahe, dass es sich um eine Zuwendung zur Geschichte handelt. Zum einen kann man nun aber fragen, ob es sich hier wirklich um eine solche Zuwendung handelt. Zum andern kann man fragen, ob die unterstellten Vorannahmen wirklich von der GAP geteilt werden oder ob wir mit der nachsichtigen Interpretation nicht übers Ziel hinausschießen.

Schauen wir uns nochmals die zuletzt genannte Vorannahme an, dass wir heute etwas verstehen können, was früher besser verstanden wurde. Das drohende Paradox haben wir damit beseitigt, dass wir auf unseren Lernprozess verwiesen haben. Nun ist es zwar unzweifelhaft, dass auch gegenwärtige analytische Philosoph:innen etwas aus der Vergangenheit lernen können, doch es fragt sich, ob es sich dabei schon um eine Form historischer Auseinandersetzung handelt. Natürlich kann die Lektüre Platons zu fruchtbaren Einsichten führen, aber wenn es nicht einfach um gewöhnliche Lernprozesse geht, die man gleichermaßen mit gegenwärtigen wie historischen Texten haben kann, dann muss etwas anderes gemeint sein: nämlich heute auch etwas zu verstehen, was früher besser verstanden wurde. Woran könnte man hier denken?

Diese Frage rührt an das bekannte Problem, dass wir uns selbst nicht einfach aus dem Verstehen heraussubtrahieren können. Selbst hartgesottene Historiker:innen können nichts daran ändern, dass sie selbst es sind, die mit ihren Vorurteilen und Interessen eine Quelle analysieren. Deshalb greifen Historiker:innen auf komplexe Methoden zur Kontextualisierung zurück. Ohne nun in lange Erörterungen dazu zu verfallen, kann man festhalten, dass solchen Methoden auf der Annahme beruhen, dass die Beschränkung auf den je eigenen historischen Kontext bei der Texterschließung nicht hilfreich ist. Genau deshalb ist es hier unverzichtbar, sowohl eigene als auch mögliche fremde Vorannahmen so explizit wie möglich herauszuarbeiten. Natürlich kann man beispielsweise Descartes’ Meditationes jederzeit mit Gewinn lesen und auch manches besser verstehen, aber wenn man nicht mal weiß, warum das Buch nun eigentlich Meditationes genannt wird, hat man vielleicht einen entscheidenden Schlüssel nicht zur Hand, um zu überlegen, was da überhaupt unternommen wird.[2]

Es sind genau solche Punkte, an welchen das Verstehen verlangt, andere Kontexte und Vorannahmen zu suchen als diejenigen, die man zu machen gewohnt ist. Manchmal muss man ein bisschen herumspielen, um da rauszukommen. Dann hilft es, Parameter zu ändern: Also stelle man sich beispielsweise vor, Wittgensteins Tractatus sei eigentlich als Gebet zu lesen! Na? Was passiert da? Diese Überlegung mag extrem erscheinen, aber sie hilft, einen Abstand zu gewinnen. Etwa den, den Wittgenstein selbst vom Wiener Kreis oder dann von Russells Einleitung suchte. Oder man kann mal versuchen, Anselms berühmtes Argument als Parodie auf bestimmte Argumente zu lesen. Auch das ist verwirrend. Aber ohne diese Verwirrung kommt man nicht aus den Vorannahmen heraus. Man kann sich dann erfrischt fragen, um welche Art von philosophischem Projekt es dabei wohl geht. Meistens hilft es zu akzeptieren, dass es um mehr als nur ein bestimmtes Projekt geht, dass mehr als nur ein Kontext in Frage kommt. Wenn man aber den Boden des eigenen Kontextes verlässt, scheint das Prädikat „besser“ nicht mehr sachbezogen anwendbar, sondern allenfalls als Auskunft über Geschmackspräferenzen à la „Wir finden es schöner wie Quine so schreibt.“

Man lese die Meditationes mal als Meditation und frage sich, wie weit das Verhandelte besser sei als das, was man sich gegenwärtig so zum Dualismus überlegt. Oder man fragt noch weiter: Geht es in den Meditationes überhaupt um einen Dualismus? Oder entstammt dieses Verständnis eher einer bestimmten Descartesrezeption? Es geht dabei noch gar nicht um die Frage, welcher Kontext adäquater ist, sondern darum, den Boden eigener Vorannahmen zu verlassen, um zu sehen, ob sie es sind, die für Verständnisschwierigkeiten sorgen. Erst dann kann die Suche nach mehr oder weniger adäquaten Kontexten beginnen. Ohne diesen methodischen Schritt aber ist eine historische Auseinandersetzung nicht möglich.

Zum Vergleich frage man sich, ob Napoleon sich im Kalten Krieg besser geschlagen hätte. Napoleon in den Kontext des Kalten Krieges einzubetten, ergibt so natürlich überhaupt keinen Sinn, weil gar nicht klar ist, in welcher Hinsicht sich Napoleon „besser“ schlagen hätte können. Die „Hinsicht“ bzw. der Kontext ist mithin kein nebensächlicher Gesichtspunkt, sondern das, was Handlungen bzw. Texte überhaupt sinnvoll sein lässt. Daher kann ohne Spezifizierung des Kontexts auch kein Vergleich Sinn ergeben. Das Problem an der Preisfrage ist demnach, dass das Prädikat „besser“ eine echte historische Auseinandersetzung von vornherein verhindert, weil sie die Variation von Kontexten blockiert. „Besser“ kann etwas nur im Rahmen derselben Art philosophischen Projekts sein. So etwas gibt es durchaus: Wir können an einem Gottesbeweis arbeiten und überlegen, wie man ihn verbessert. Aber selbst innerhalb analytischer Traditionen ist es fraglich, ob das Prädikat stets sinnvoll anwendbar ist. In diesem Sinne, verstanden als Auseinandersetzung mit Geschichte, erscheint die Preisfrage daher sinnlos.

Mit Blick auf die Vorannahmen kann man daher festhalten, dass die Preisfrage in der gestellten Form nur dann sinnvoll erscheint, wenn sie von vornherein als Vergleich zwischen gleichartigen philosophischen Projekten verstanden wird. Da der wesentliche Bezugspunkt die wie auch immer zu verstehende gegenwärtige analytische Philosophie ist, ist damit auch die Art zu betrachtender philosophischer Projekte eng begrenzt. Dass nicht nur der Fragehorizont so eng begrenzt ist, sondern auch das Qualitätsurteil durch die GAP gefällt wird, zieht die Grenzen noch enger. Damit droht sie, die historische Auseinandersetzung erneut, nämlich wie in den bekannten Traditionen analytischer Philosophie, zu verhindern.

Dass die GAP mit der Zuerkennung des Preises letztlich auch das Qualitätsurteil über ihre eigenen Projekte fällt, ist nicht verwerflich. Aber damit ist dann auch die in der Frage angelegte Demutsgeste gegenüber der Geschichte zweifelhaft. Fällt die Antwort auf die Preisfrage negativ aus, kann das auch daran liegen, dass die genannten Vorannahmen und Voraussetzungen das Urteil von Anfang an mitbestimmen, so dass man nur findet, was man vorausgesetzt hat. Fällt die Antwort dagegen positiv aus und betrifft die – dann formulierte – Kritik an der analytischen Philosophie noch die Vorannahmen der Preisfrage selbst oder die Kriterien, nach denen die GAP die Essays bewerten will, steht eine allzu selbstbewusst verstandene Selbstbestimmung als „analytische Philosophie“ auf dem Spiel. Die Gründe dafür wollen wir im zweiten Teil unserer Antwort näher ausführen.


Hier der zweite Teil dieses Textes (von Daniel-Pascal Zorn).


[1] Vgl. https://handlingideas.blog/2019/03/18/against-history-of-philosophy-shunning-vs-ignoring-history-in-the-analytic-traditions/

[2] Vgl. https://handlingideas.blog/2021/03/11/meditation-in-philosophy-a-conversation-with-andrea-sangiacomo-podcast/


Martin Lenz ist Professor für Philosophie und Leiter des Departments für Geschichte der Philosophie an der Rijksuniversiteit Groningen. Seine historischen Spezialgebiete sind mittelalterliche und frühneuzeitliche Philosophie. Überdies ist er besonders an der Geschichte der analytischen Philosophie interessiert. Systematisch konzentriert er sich auf die Philosophie der Sprache und des Geistes sowie auf die Geschichts- und Sozialphilosophie. Zuletzt ist sein Aufsatz “Criticism and Silencing in Academia: The Ambivalent Role of Feedback” in Zoon Politikon erschienen. In Kürze wird sein Buch Socializing Minds: Intersubjectivity in Early Modern Philosophy bei Oxford University Press erscheinen. Auf seinem Blog Handling Ideas erscheinen regelmäßig Texte, Podcasts und gelegentlich Videos.      

Dr. Daniel-Pascal Zorn ist Philosophischer Komparatist, Logiker und Lehrbeauftragter an der Bergischen Universität Wuppertal. Er forscht und lehrt dort zu Eugen Fink und zur Verbindung von phänomenologischer und spekulativer Philosophie. Als Philosophischer Komparatist ist „die Philosophiegeschichte“ für ihn selbstverständliche Voraussetzung seiner Arbeit. Letzte Veröffentlichungen: Logik für Demokraten (2017), Einführung in die Philosophie (2018), Shooting Stars. Philosophie zwischen Pop und Akademie (2019). Für das Frühjahr 2022 ist ein umfangreiches Buch zur sogenannten „Postmoderne“ geplant.

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