Videos: Online Diskussion: Philosophie und Armut – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?

Am 6. Oktober 2021 fand die online Diskussion „Philosophie und Armut – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?“ statt. Es diskutierten Anke Graneß (Hildesheim), Christoph Henning (Erfurt), Ina Schildbach (OTH Regensburg) und Anne Schwenkenbecher (Murdoch). Die Statements zum Podium sind hier als Videos dokumentiert.

Die philosophische Forschung zu Fragen der Armut hat zuletzt auch im deutschsprachigen Raum zugenommen. Im Fokus stehen dabei zumeist Fragen der Ethik und politischen Philosophie, etwa jene danach, worin das moralische Übel der Armut besteht oder nach der individuellen, kollektiven und institutionellen Verantwortung gegenüber Menschen in (extremer) Armut. Die Aktualität der Armutsfrage ist dabei unbestritten sowohl im Hinblick auf ihr globales Ausmaß und die teils verheerenden Folgen für die betroffenen Personen als auch im Hinblick auf das Politikum Armut in entwickelten Wohlfahrtsstaaten. Philosophische Reflexion auf Armut ist jedoch auch in der Geschichte der Philosophie nachvollziehbar und lässt sich auf die Philosophie als akademische Disziplin und das Handeln von Philosoph*innen selbst zurückbeziehen. Nun liegt mit dem Handbuch Philosophie und Armut (J.B. Metzler 2021) ein erstes umfassendes Übersichtswerk in deutscher Sprache vor, welches sich sowohl konzeptuellen, philosophiehistorischen als auch ethisch-systematischen Fragen widmet.