Ausbruch aus der Freiheit: zur sokratischen Unbeständigkeit
„Ich weiß, dass ich nicht weiß“ als ethische und erkenntnistheoretische Rasierklinge für eine befremdliche Gesellschaft der Gegenwart
Von Christoph Eydt
Freiheit gilt als eines der höchsten Güter und liefert sogleich die Grundlage für allerlei Konstruktionen in Bezug auf das Verhalten und Erleben von Menschen. Dass dem eine anhaltende Fremdbestimmung zugrunde gelegt ist und der Mensch kaum in der Lage zu sein scheint, seine Fesseln zu erkennen, kann mit Sokrates annäherungsweise beschrieben werden. Das Verlassen eines Standpunktes impliziert die Einnahme eines neuen, doch was ist damit gewonnen? – Ich weiß, dass ich nicht[s] weiß?
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