04 Apr

Tod und Mysterium

Titelbild Beitrag Tod und Mysterium

von Rico Gutschmidt (München)


Was ist der Tod? Wir verstehen zwar abstrakt, was es bedeutet, nicht mehr zu existieren, aber können wir das wirklich begreifen? Im wissenschaftlich geprägten Weltbild wird der Tod üblicherweise als vollständiges Ende der Existenz aufgefasst, ohne zu berücksichtigen, dass die Nichtexistenz nach dem Tod das menschliche Fassungsvermögen übersteigt: Wir können uns weder den Verbleib gestorbener Personen veranschaulichen noch das eigene Aus-der-Welt-Sein.

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04 Jan

Tod und Sterben in der Medizin – Implikationen für Palliativmedizin und assistierten Suizid

Man liegt auf dem Bett, die Beine hängen heraus

Prof. Dr. Dieter Schwab (Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg)


Am 26. Februar 2020 urteilte das Bundesverfassungsgericht, jede Person habe das Recht, ihr Leben zu beenden und dabei auch Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Ärzteschaft ist auf der Suche nach neuer Orientierung und neuer Verortung ihrer Haltung zur aktiven Sterbebegleitung.

Warum ist das so? Welche Gründe dafür könnten im Selbstverständnis der Medizin liegen? Was hilft: Psychologie oder antike Philosophie? Und schließlich: kann man bisherige und neue Ideen zum Sterben miteinander versöhnen? Ein Zugang zur medizinischen Perspektive von Sterben und Tod.

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21 Dez

Der Tod als etwas Unbekanntes

Sokrates mit erhobenem Zeigefinder greift zum Schierlingsbecher

Von Susanne Burri (Konstanz)


Fürchten Sie sich vor Ihrem eigenen Tod? Den meisten von uns wird es mulmig zumute, wenn wir uns die Endlichkeit unserer irdischen Existenz klar vor Augen halten. Philosophen haben aber immer wieder argumentiert, dass diese Furcht – egal wie weit verbreitet sie auch sein mag – bei näherem Hinschauen unbegründet oder gar irrational ist. Was die Philosophen dabei fahrlässigerweise ignoriert haben, ist die Tatsache, dass der Tod etwas Unbekanntes ist.

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