Armut überkreuz? Rassismus, Sexismus, Klassismus im Kapitalismus[1]
Von Brigitte Bargetz (Kiel/Wien) und Jana Günther (Darmstadt)
Seit der Coronakrise stiegen nicht nur die Vermögen elitärer Bevölkerungsteile, sondern auch die Armutsrisiken weltweit. Gerade während Krisen zeigt sich immer wieder, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen besonders vulnerabel sind. Dazu gehören insbesondere Menschen in unteren Einkommensklassen, Migrant*innen, People of Colour sowie Frauen.
Armut und Ausbeutung
Armutslagen und -risiken haben verschiedene Ausprägungen. Armut steht heute vornehmlich mit der weltweiten Durchdringung kapitalistischer Produktions- und Lebensweisen nach der Auflösung des Sowjetblocks sowie mit (post-)kolonialer Ausbeutung im Globalen Süden und indigener Bevölkerungsgruppen in Zusammenhang. Kapitalismus als „Gesellschaftsform“, so formulierte es Nancy Fraser vor einiger Zeit pointiert, ‚verschlingt‘ „routinemäßig die Grundlagen der eigenen Existenz“.[2]
Die Kosten dieser Wirtschafts- und Lebensweise tragen zunächst – und schon immer – vorwiegend marginalisierte und benachteiligte Bevölkerungsteile sowie die Natur.[3] So sind Hungerkrisen und Klimakatastrophen für einen großen Teil der Bevölkerung im Globalen Süden und für indigene Gruppen aller Kontinente[4] eine Frage des Überlebens. Wie Silvia Federici schon früh in zahlreichen Veröffentlichungen betont: „Die Ressourcen des Planeten werden aufgezehrt.“[5]
Neben der zunehmenden Zerstörung des Ökosystems und ihren bereits spürbaren Folgen sind auch Endemien und Pandemien aufs Engste mit Armut verknüpft. Nicht erst mit Corona ist der Zusammenhang zwischen Armut, Krankheiten und Beeinträchtigungen offensichtlich geworden und die unzureichende gesundheitliche Versorgung von Menschen in extremen Armutslagen weltweit und dabei auch in (post-)industrialisierten Staaten ein Problem. Aktuelle Befunde legen dezidiert nahe, dass die vergangene Pandemie als Katalysator wirkte und sich die Ungleichheiten künftig verschärfen werden.[6]
Arbeitsmigration, Flucht vor Krieg und damit einhergehende Diskriminierungs- und Ausbeutungsverhältnisse verlaufen ebenfalls entlang globaler Armutsgrenzen und wirken in ‚westlichen‘ Nationalstaaten: indem sie sich ihrerseits abschotten und extreme Armutszustände an den Grenzen und auf Fluchtrouten sowie den Tod Geflüchteter in Kauf nehmen; oder aber indem sie durch transnationalen Care- und Brain-Drain Armut in den Herkunftsländern produzieren. All diese Prozesse sind auf vielfältige Weise rassifiziert. Dies zeigt sich an den globalisierten Wertschöpfungsketten transnationaler Reproduktionsmärkte, Stichwort Leihmutterschaft, oder globaler Sorgeketten; aber auch daran, dass im Kontext von Debatten über Flucht und Migration von politischer sowie medialer Seite öffentlichkeitswirksam zwischen „guten Flüchtlingen“ und „schlechten Flüchtlingen“ unterschieden wird.[7]
Zugleich bringen kapitalistische Wirtschaftsweisen in ihrer Krisenanfälligkeit und der Rückbau nationaler sozialstaatlicher Sicherungssysteme auch in den Ländern des global westlichen Nordens, die über sozialpolitische Mindestsicherungen verfügen, extreme Armutslagen wie Obdachlosigkeit, Zeltstädte oder hohe Alters- und Kinderarmut hervor. Armut und Ausbeutung müssen folglich mehrdimensional beleuchtet werden, um umfassend analysieren und erfassen zu können, dass bestimmte Bevölkerungsteile besonders verletzbar und armutsgefährdet sind.
Armut und Mehrfachunterdrückung
Kapitalismus bietet Gesellschaften eine „nicht auf Verdienst und Leistung beruhende Grundlage“, soziale Ungleichheitsverhältnisse zu rechtfertigen.[8] Durch Rassismus werden die Löhne für einen Teil der globalen Arbeiter*innenschaft geringer gehalten, und durch Sexismus, der häufig auch rassifiziert ist, werden Reproduktionsarbeiten, die zur Erhaltung der Gesellschaft dringend notwendig sind, nicht oder nur schlecht entlohnt. Diese im kapitalistischen System angelegten Ausbeutungsmechanismen dienen der Erwirtschaftung von Mehrwert bei gleichzeitig ideologisch abgesicherter Rechtfertigung als ‚minderwertige Arbeit‘ oder ‚gar keine Arbeit‘.
Zugangschancen zu Ressourcen und spezifischen Gütern wie Bildung, Housing, Gesundheitsleistungen, Wohnort etc. hängen demnach auch wesentlich vom eigenen Erwerbsstatus oder dem der Familie ab. D. h., dass der Zugang zu diesen Ressourcen durch Exklusion aufgrund von rassistischen, sexistischen und klassistischen Ausschließungsmechanismen reguliert wird und nur unzureichend durch sozial- und bildungspolitische Chancengleichheitsinstrumentarien ausgeglichen werden kann. Auf diese Formen der Mehrfachunterdrückung haben Claudia Jones (1949) und Angela Davis (1981) in den USA oder Anja Meulenbelt (1988)[9] in den Niederlanden bereits früh aufmerksam gemacht, um hier nur einige wenige zu nennen.
Dass das Armutsrisiko von Frauen in fast allen Regionen der Welt höher ist, wird innerhalb der Armutsforschung ebenso festgestellt wie die Tatsache, dass sich Ungleichheitsverhältnisse überlagern und Armutslagen dadurch verschärfen.[10] Aufgrund der Verschränkung von race, Geschlecht und Klasse verstärken sich insbesondere für Women of Colour – so zeigen Arbeiten zum Prison Industrial Complex in den USA[11] – Armut und Kriminalisierung. Sie drücken sich in gesundheitlicher Benachteiligung, erhöhter Gewalterfahrung und Diskriminierung bei der Wahrung elterlicher Rechte aus.
Bei Konflikten rund um die Umwelt sind indigene Bevölkerungsgruppen besonders betroffen: Sie verlieren ihre Lebensgrundlage, werden enteignet sowie extremer Umweltverschmutzung ausgesetzt. Vielfach sind damit auch ein Verlust indigener Wissenssysteme, rassistische und sexistische Gewalt bis zu Einschüchterungen und Mord verbunden.[12] Auf den Zusammenhang von Umweltverschmutzung, Rassismus und Armut hat auch die sich in den USA der 1970er-Jahre formierende environmental justice-Bewegung aufmerksam gemacht. Mit dem Begriff des Umweltrassismus wurde die besondere Gefährdung von Indigenen und PoC aus weniger privilegierten Verhältnissen problematisiert. Waren sie es doch, die häufig in der Nähe von Industriegebieten oder in Häusern mit bleihaltigem Anstrich lebten.
Ebenso hängen Armut, struktureller Rassismus und Polizeigewalt zusammen. Keeanga-Yamahtta Taylor[13] hat nachgezeichnet, wie sich in den USA ab den 1960er-Jahren das moralisierende Narrativ einer „Kultur der Armut“ und der „eigenen Verantwortung“ durchgesetzt hat. Vor allem die Armut Schwarzer Bevölkerungsteile wurde so individualisiert und kulturalisiert und damit auch aus rassistischen und klassistischen Begründungszusammenhängen herausgeschrieben. Die Individualisierung von Armutslagen lässt sich aber auch in anderen ‚westlichen‘ Staaten nachweisen. Sie dient nicht zuletzt der Verweigerung sozialstaatlicher Unterstützung bzw. der Rechtfertigung des Abbaus sozialpolitischer Institutionen. Die Rhetorik der „Eigenverantwortung“ gepaart mit einer medial „hartnäckig betriebenen Grenzverwischung zwischen Kriminalität, Armut und Immigration“ und einer Verschiebung sozialstaatlicher präventiver und unterstützender Politiken hin zu Politiken der Kontrolle und des Strafens richtet sich dabei primär gegen die gesellschaftlichen Gruppen, die ohnehin bereits exkludiert und marginalisiert werden.[14] In der BRD hat die Gruppe FeMiGra bereits Mitte der 1990er-Jahre auf Prozesse der rassistischen und sexistischen Ausbeutung sowie der Kriminalisierung von Migrant*innen hingewiesen.[15]
Blaming and shaming
Diese auf diskursiver und politischer Ebene geführte Unterdrückung auf der Folie des „blaming and shaming“ ist nicht neu: Auch im 19. Jahrhundert wurden Debatten rund um Armut und die sogenannten ‚niederen‘ Klassen moralisierend geführt. Dies zeigen die Vorschläge von Thomas R. Malthus aus dem Jahr 1798 zur Bevölkerungspolitik ebenso wie die seinerzeitigen Ideen eines Teils der bürgerlichen Frauenbewegungen in europäischen Ländern und US-amerikanischen Bundesstaaten. Beverly Skeggs[16] hat in diesem Zusammenhang auf die hegemonialen Vorstellungen von Weiblichkeit und die damit verbundenen bürgerlichen Reglementierungen von Familie, Sexualität und Sittlichkeit im viktorianisch geprägten England hingewiesen. Deutlich wurden diese in staatlichen Interventionen und der polizeilichen Kontrolle über das Leben ‚respektabler Arme‘ im Unterschied zu ‚nicht respektablen Armen‘. Sie beruhten auf bürgerlich-aristokratischen Vorstellungen, die nur wenig mit den Lebenspraxen der arbeitenden und von Armut betroffenen Klassen zu tun hatten. Imaginierte sexuelle Devianz, unkontrollierte Reproduktion und unterstellte ‚Unsittlichkeit‘ forcier(t)en ein rassistisches, klassistisches und sexistisches blaming und shaming.
Ein ähnliches Narrativ der Moralisierung, obgleich in einem anderen geografischen wie zeitlichen Kontext, erkennt Cathy Cohen[17], wenn sie für die USA Ende des 20. Jahrhunderts auf die „Stigmatisierung und Dämonisierung“ von alleinstehenden Müttern und Teenagermüttern sowie von auf staatliche Unterstützung angewiesenen Women of Color hinweist. Unterstellt wurde dabei, dass arme Frauen weder in der Lage sind, ihre sexuellen Triebe zu kontrollieren und ihre Reproduktion zu organisieren, noch ihre Kinder zu erziehen. Stattdessen etablierte sich die Rede von sogenannten Welfare Queens, die – mit männlich konnotierten Attributen versehen – als „faul, Cadillac fahrend und Steak essend“[18] karikiert wurden. Während zur selben Zeit Studien verdeutlichten[19], wie von Armut betroffene Mütter zwischen prekärer Beschäftigung und Familienarbeit jonglieren, wurden sie diskursiv als schlechte Mütter und Sozialschmarotzerinnen disqualifiziert.
Dabei zeigt sich bis heute, dass rassistische, klassistische und sexistische Topoi hauptsächlich dann verstärkt öffentlich artikuliert werden, wenn neoliberale Umbauprozesse und sozialpolitische Restrukturierungen zu Ungunsten armer Bevölkerungsgruppen gesellschaftlich legitimiert werden sollen. Deutlich werden hier also „Konjunkturen der Abwertung“: Das blaming und shaming ist als Strategie der Entpolitisierung zu bewerten, um „bestehende Ungleichheitsverhältnisse zu bewahren oder ihre Verschärfung zu legitimieren“.[20]
Armut ist politisch! Politik der Armut überkreuz
Die Verschränkung von Ungleichheits- und Ausbeutungsverhältnissen erhöht nachweislich das Armutsrisiko: Erwerbsarbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Alleinerziehung, (struktureller) Rassismus, körperliche Verfassung, Sprache, Bildung, Sexualität, geografischer Raum, Wohnungsnot, Flucht oder Alter sind nur einige Merkmale, die bestimmte Lebenslagen hervorbringen und die sich wechselseitig bedingen. Armut kann demzufolge nur als multidimensionales Phänomen erfasst werden, das in multiplen Krisenzeiten wie diesen besonders brisant ist.
Wenngleich die Idee des guten Lebens seit der Antike ein zentraler philosophischer Topos ist, stand das „wirkliche Leben“, wie Henri Lefebvre[21] vor vielen Jahren kritisch anmerkte, hier nur selten im Zentrum. Vielmehr habe die Philosophie seit Platon in einem negativen Verhältnis zum Alltagsleben gestanden, indem sie darauf abzielte, sich als außergewöhnliche und privilegierte Beschäftigung von ebendiesem abzuheben. Es ist in seinen Augen dann auch erst Karl Marx’ Auseinandersetzung mit Arbeit und sein historischer Materialismus, durch den dieser Bias zumindest teilweise überwunden wurde – und wodurch das philosophisch lange Zeit randständige Thema der Armut gleichsam philosophische Aufmerksamkeit erhielt.
Hannah Arendt[22] greift die Frage der Armut auf, ist Armut doch, wie sie in Über die Revolution festhält, ein zentraler Aspekt der sozialen Frage. Für Arendt bedingt Armut allerdings, dass die Menschen aus dem Licht der Öffentlichkeit ausgeschlossen sind und im vorpolitischen Modus des Überlebens gefangen bleiben. So hat aus ihrer Sicht gerade die soziale Frage, der Kampf gegen Armut und ums Überleben die Französische Revolution zum Scheitern verurteilt.
Im Unterschied dazu kann der Blick auf die Verschränkung von Rassismus, Sexismus und Klassismus im Kapitalismus nicht nur deutlich machen, dass Armut politisch ist. Vielmehr zeigt sich dadurch auch, dass es für den Einsatz gegen Armut und die Reproduktion von Armutslagen kollektiver und solidarischer Kämpfe bedarf: „Echte Solidarität mit den Armen“, so formulierte es bell hooks, „ist in der Erkenntnis verwurzelt, dass die gegenseitige Abhängigkeit das Leben des Planeten erhält. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass das Schicksal der Armen sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene in hohem Maße die Lebensqualität derjenigen bestimmt, die das Glück haben, über ein Klassenprivileg zu verfügen. Die Ablehnung der Ausbeutung in Wort und Tat ist eine Geste der Solidarität mit den Armen.“[23]
Autor*innen
Brigitte Bargetz ist habilitierte Politikwissenschaftlerin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin des Internationalen Netzwerks für Populismusforschung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie als Leiterin des FWF-Forschungsprojekts „Neue Mitleidsökonomie und affektive Staatlichkeit. Freiwilligenarbeit im Kontext von Lebensmitteltafeln und Sozialsupermärkten in Österreich“ (mit Markus Griesser) an der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie ist Mitherausgeberin der „Femina Politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft.“ Aktuell beschäftigt sie sich mit Politischer Theorie, queer-feministischen Theorien, Affect Studies, (autoritärem) Populismus, Transformationen des Sozialstaats und kritischen Theorien des Alltags.
Jana Günther arbeitet als Professorin für sozialwissenschaftliche Grundlagen der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (ehd). Ihre Forschungs- und Lehrschwerpunkten sind soziale Bewegungen und Protestforschung, soziale Ungleichheit und Armut, Gleichstellungs- und Antidiskriminierungspolitik sowie klassische feministische Theorie.
[1] Der Blogbeitrag basiert auf der Einleitung zum Schwerpunktheft „Vor der Tür. Intersektionale Dimensionen von Armut und Ausbeutung“ der Femina Politica. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft. Brigitte Bargetz, Jana Günther 2022: Armut als Baustelle: intersektional feministische Interventionen. Einleitung, S. 9-33, in: Femina Politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, Heft 1.
[2] Nancy Fraser 2023: Kapitalismus als Kannibalismus. Die multidimensionale Krise und der Sozialismus des 21. Jahrhunderts, S. 92f, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, Heft 3.
[3] Ellen Meiksins Wood 2017: The Origin of Capitalism. A Longer View. London: Verso, S. 193.
[4] Arnim Scheidel, Álvaro Fernández-Llamazares, Anju Helen Bara, Daniela Del Bene, Dominique M. David-Chavez, Eleonora Fanari et al. 2023: Global Impacts of Extractive and Industrial Development Projects on Indigenous Peoples’ Lifeways, Lands, and Rights, S. 1-9, in: Science advances, Heft 9.
[5] Silvia Federici 2015: Aufstand aus der Küche. Reproduktionsarbeit im globalen Kapitalismus und die unvollendete feministische Revolution. Münster: Ed. Assemblage, S. 23.
[6] Christoph Butterwegge 2021: Das neuartige Virus trifft auf die alten Verteilungsmechanismen: Warum die COVID-19-Pandemie zu mehr sozialer Ungleichheit führt, S. 11ff, in: Wirtschaftsdienst, Heft 1.
[7] Uwe Becker 2022: Deutschland und seine Flüchtlinge. Das Wechselbad der Diskurse im langen Sommer der Flucht 2015. Bielefeld: transcript, S. 239ff.
[8] Immanuel Wallerstein 1990: Ideologische Spannungsverhältnisse im Kapitalismus: Universalismus vs. Sexismus und Rassismus, S. 46f, in: Étienne Balibar, Immanuel Maurice Wallerstein (Hg.): Rasse – Klasse – Nation. Ambivalente Identitäten. Hamburg, Berlin: Argument-Verlag.
[9] Claudia Jones 1949: An End to the Neglect of the Problems of the Negro Woman!, S. 3-19; in: Political Affairs, Heft Juni; Angela Davis 1981: Women, Race & Class. London: Random House; Anja Meulenbelt 1988: Scheidelinien. Über Sexismus, Rassismus und Klassismus. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
[10] Rhonda Vonshay Sharpe, Kendal Swanson 2016: Poverty in Global Perspective, S. 1-6, in: Angela Wong, Maithree Wickramasinghe, Renee Hoogland, Nancy A. Naples (Hg.): The Wiley Blackwell Encyclopedia of Gender and Sexuality Studies. Singapore: John Wiley & Sons.
[11] Angela Y. Davis, Cassandra Shaylor 2001: Race, Gender, and the Prison Industrial Complex: California and Beyond, S. 1-25, in: Meridians Heft 2.
[12] Arnim Scheidel, et al. 2023, S. 1.
[13] Keeanga-Yamahtta Taylor 2020: Von #BlackLivesMatter zu Black Liberation. Münster: UNRAST Verlag, S. 17ff.
[14] Loic Wacquant 2013: Bestrafen der Armen. Zur Neoliberalen Regierung der Sozialen Unsicherheit. Leverkusen-Opladen: Verlag Barbara Budrich, S. 23ff.
[15] FeMigra 1994: Wir, die Seiltänzerinnen. Politische Strategien von Migrantinnen gegen Ethnisierung und Assimilation, in: Cornelia Eichhorn, Sabine Grimm (Hg.): Gender Killer. Texte zu Feminismus und Politik. Berlin:. ID-Verlag. Online: https://www.nadir.org/nadir/archiv/Feminismus/GenderKiller/gender_5.html
[16] Beverly Skeggs 1997: Formations of Class and Gender: Becoming Respectable. London: Sage.
[17] Cathy Cohen 1997: Punks, Bulldaggers, and Welfare Queens, S. 437-365, in: GLQ. A Journal of Gay and Lesbian Studies, Heft 3.
[18] Cathy Cohen 1997, S. 457.
[19] Valerie Polakow 1994: Lives on the Edge: Single Mothers and Their Children in the Other America. Chicago: University of Chicago Press.
[20] Peter Bescherer 2022: Arme als Unterschicht, S. 109, in: Kai Marquardsen (Hg.): Armutsforschung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, S. 105-116.
[21] Henri Lefebvre 1987: Kritik des Alltagslebens. Grundrisse einer Soziologie der Alltäglichkeit. Frankfurt a. M.: Fischer, S. 96.
[22] Hannah Arendt 2019 [1965]: Über die Revolution. München: Piper.
[23] bell hooks 2000: Where We Stand: Class Matters. New York, London: Routledge, S. 130, Übers. BB/JG.