Schlagwort Menschenwürde

Kants zu radikales Argument für Menschenwürde

Von Bernward Gesang (Mannheim) Kants Argumentation für eine Menschenwürde, die keinen Preis kennt, ist Fluch und Segen zugleich. Segen, weil sie nach Jahrtausenden der Despotie den unverrechenbaren Wert des Individuums betont. Das war historisch gesehen ein riesiger Schritt. Man konnte…

Kants Urteil über Frauen

Von Konstantin Pollok (Mainz) Kant hat, in mancher Hinsicht historisch verständlich, aber dennoch philosophisch und menschlich erschütternd Fehlurteile nicht nur gefällt, sondern auch zu begründen versucht. Sein Antisemitismus (7:205–06), sein Kultur- und Sprachchauvinismus (7:191), seine Ansicht zur Todesstrafe (6:333–37) und,…

Das Problem der Begründung der Menschenwürde

Von Mario Brandhorst (Halle) Kant hat entscheidend dazu beigetragen, unseren moralisch aufgeladenen Begriff der Menschenwürde zu formen und ihm etwa durch die Zweckformel auch normative Konturen zu geben. Das war ein wichtiger Impuls, der das Grundgesetz und andere Rechtstexte geprägt…

Kants zu abstrakter Universalismus

Von Elena Romano (Berlin) Meines Erachten handelt es sich beim “Universalismusstreit” um eine Debatte, die eine Grenze von Kants Philosophie berührt und uns aber auch ermöglicht, mit Kant über Kant hinauszuschauen. Ganz allgemein betrifft der Universalismusstreit Kants Konzeption der Rationalität…

Geht Kants Menschenwürde am Menschen vorbei?

Von Bernward Gesang (Mannheim) Zwar betont Kant den absoluten Wert des Individuums, auch weil vor ihm das Individuum von absoluten Monarchen mit Füßen getreten wurde. Aber Kants Ethik überzieht den Schutz des Individuums. Eine Orientierung am Menschen und an dessen…

Der moderne „Kampf“ um die Menschenwürde

Von Holger Gutschmidt (Göttingen) Daß der Mensch „Würde“, „Menschenwürde“, genieße, ist weder eine besonders alte, noch eine besonders selbstverständliche Meinung. Wenn wir nicht von der Wortgeschichte ausgehen (die freilich bis zu Cicero reicht), sondern von dem Begriff der jedem einzelnen…

Toleranz als Achtung der Menschenwürde

Von Eva Steinherr (München) Der Idee der Toleranz liegt die der Menschenwürde zugrunde. Beide Ideen tauchen in der Geschichte relativ spät und ziemlich parallel auf, nämlich im Zeitalter der Aufklärung. Sie waren Voraussetzung für das Entstehen demokratischer Rechtsstaatlichkeit.