praefaktisch

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Von gestern: Kants Bild des Judentums

Von Marco Schendel (Erlangen) Kants Bild des Judentums ist von gestern. So kommt es uns heute vor. In bestimmter Hinsicht war es das aber bereits zu Kants Zeiten. Kants Maßstab für die Einschätzung des Judentums ist seine moralisch zentrierte Vernunftreligion.…

Kants problematischer Religionsbegriff

Von Christian Danz (Wien) Mit seiner Erkenntniskritik hat Immanuel Kant die Grundlagen der modernen Religionsphilosophie und protestantischen Theologie geschaffen. Gleichwohl ist sein eigener Religionsbegriff heute nicht mehr fortsetzbar. Für Kant ist Religion kein Bestandteil der theoretischen Erkenntnis, sondern der praktischen…

Kants Theorie des Kunstschönen heute

Von Larissa Berger (Siegen) Zentrales Charakteristikum des kantischen Kunstschönen ist, dass es Ausdruck sogenannter ästhetischer Ideen ist. Wir kennen rationale Ideen bzw. Vernunftideen als Begriffe, denen nichts in der Anschauung entsprechen kann. Die ästhetische Idee bildet das „Gegenstück (Pendant)“ dazu…

Was macht eine resiliente Demokratie aus?

Prof. Dr. Tine Stein im Gespräch mit Dr. Sarah Rebecca Strömel Wie können wir die Demokratie vor den inneren und äußeren Bedrohungen schützen? Was steckt hinter dem Konzept der „resilienten Demokratie“? Wie weit sollten staatliche Befugnisse im Umgang mit einer…

Kants (selbst-)kritischer Universalismus

Von Conrad Mattli (Basel) Aus gegebenem Anlass wird derzeit wieder gefragt: Was ist an Kant eigentlich noch aktuell, was nicht? Ohne Zweifel ist Kant unhaltbar geworden, wo wir den universalistischen Anspruch durch rassistische und kulturchauvinistische – kurz: partikularistische Inhalte widerlegt…

Kants rassistischer Rassenbegriff

Von Reza Mosayebi (Bochum) Dass Kants Rassentheorie aus heutiger Sicht widerlegbar ist, bedarf kaum einer Erwähnung. Doch selbst in solcher Art Theorien finden sich Momente, bei denen es immer noch Sinn macht, auf ihren Dogmatismus und ihre Gefährlichkeit aufmerksam zu…

Habermas: Vom Rechtsradikalismus lernen

Von Walter Reese-Schäfer (Hamburg) Die deliberative Demokratie, wie Habermas sie seit langem vertritt, hat zwei Voraussetzungen: Die Bereitschaft, in den öffentlichen Argumentationsprozessen auf die Argumente der anderen Seite einzugehen, und zum zweiten das staatsbürgerliche Engagement, also die politische Beteiligung. Habermas…