Kategorie 300 Jahre Kant

Die mutlose Unmündigkeit des Menschen

Von Jörg Noller (Augsburg) In seinem bekannten Aufsatz „Was ist Aufklärung?“ aus dem Jahr 1784 schreibt Kant, „Faulheit und Feigheit“ seien „die Ursachen, warum ein so großer Theil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen…

Kants Urteil über Frauen

Von Konstantin Pollok (Mainz) Kant hat, in mancher Hinsicht historisch verständlich, aber dennoch philosophisch und menschlich erschütternd Fehlurteile nicht nur gefällt, sondern auch zu begründen versucht. Sein Antisemitismus (7:205–06), sein Kultur- und Sprachchauvinismus (7:191), seine Ansicht zur Todesstrafe (6:333–37) und,…

Kant’s Logik ist nicht Kants Logik

Von Daniel Erlewein (Münster) Im Jahr 1799 erteilte Kant einem Kollegen den Auftrag, ein Kompendium zur Logik zu verfassen und stellte ihm dafür seine Notizen zur Verfügung. Das Produkt, Immanuel Kants Logik, erschien noch zu Kants Lebzeiten und trägt seinen…

(Un-)Veränderlichkeit der Kategorien?

Von Mahdi Ranaee (Siegen)Kant leitet die Kategorien aus den Urteilsformen ab und rühmt sich, sie im Gegensatz zu Aristoteles auf ein einziges Prinzip zu gründen, wodurch sie als solche im menschlichen Verstand verankert und unveränderlich werden. Man kann sich jedoch…

Kant and the “Cannibalism” of Sex

Von Matthew King (Bristol) Kant makes the bizarre claim that “carnal enjoyment is cannibalistic in principle (even if not always in its effect)” (Kant 1999, 495 [6:359]). He then follows this with three examples, yet each refers only to some…