Antiziganismus – (K)Ein Thema für die Philosophie?
Laura Soréna Tittel (Justus-Liebig-Universität Gießen)
Die Verstrickung der Philosophie in den Rassismus wurde in den letzten Jahren heiß diskutiert. Von Antiziganismus war dabei jedoch kaum die Rede. Vielmehr wurde dem klassischen philosophischen Kanon vorgeworfen, Rechtfertigungen für den Kolonialismus und für rassistisch bestimmte Hierarchien hervorgebracht zu haben. Doch wie verändert sich der Blick, wenn man in den philosophischen Schriften nicht nur nach rassistischen Denkmustern sucht, sondern explizit nach antiziganistischen? Ist die Philosophie auch in den Antiziganismus verstrickt oder kann sie etwa helfen, ihn besser zu verstehen?
Die Philosophie ist eine Wissenschaft und geistige Herangehensweise, die Begriffe, Sachverhalte und vermeintliche Selbstverständlichkeiten kontinuierlich hinterfragt. Sie ist – zumindest im besten Fall – eine Art Kritikmodus, mit dem es möglich ist, andere Perspektiven einzunehmen, Probleme von verschiedenen Seiten her aufzurollen und zu reflektieren und letztlich neue Positionen und Argumente zu entwickeln. In diesem Sinne hat sich in den letzten Jahrzehnten ein neuer Ansatz entwickelt, der sich selbst als Kritikmodus versteht: Die Critical Philosophy of Race, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Konzept vermeintlicher (menschlicher) „Rassen“ mit den Instrumenten der Philosophie auseinanderzunehmen und damit eine fundierte Grundlage zum Verständnis von und der Kritik an Rassismus beizutragen.
Dieser aus den USA stammende Ansatz zeichnet sich insbesondere durch drei wichtige Anliegen aus: Erstens die Untersuchung des Wesens von race, also die Frage, was eigentlich die Natur von race ist. Zweitens die Wissensproduktion rund um das Thema, die eine Selbstreflexion der eigenen Disziplin, also die besagte Verstrickung der Philosophie in den Rassismus miteinschließt. Und drittens ethische und politische Fragen, also die Frage nach dem richtigen Verhalten Einzelner und nach strukturellen Problemen und Möglichkeiten der gesellschaftlichen Veränderung.
Die Critical Philosophy of Race konzentriert sich bislang hauptsächlich auf die Geschichte und Erfahrungen Schwarzer Menschen, die in der US-amerikanischen Rassismusdebatte besonders relevant sind. Die überwiegend in Europa lebenden Sinti:ze und Rom:nja, also die Hauptbetroffenen von Antiziganismus, fallen dabei aus dem Raster. Ihre Diskriminierung bleibt in der Critical Philosophy of Race unberücksichtigt. Würde man die amerikanische Debatte nun einfach eins zu eins auf den europäischen und deutschen Kontext übertragen, bestünde die Gefahr, bestimmte Formen von Rassismus, die nicht dem Schwarz-Weiß-Muster unterliegen und gegebenenfalls sowieso schon wenig Öffentlichkeit bekommen, weiter zu marginalisieren. Daher ist es zunächst wichtig, sich dieser bewusst zu werden und über ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede zu reflektieren.
Zum Verhältnis der Begriffe „Rasse“ und „Zigeuner“
Bei Antiziganismus bildet in der Regel nicht der „Rasse“-Begriff den Ausgangspunkt der Untersuchungen, sondern die Figur, die Fremdzuschreibung oder gar das Feindbild „Zigeuner“. Beiden Begriffen gemein scheint eine soziale Wirksamkeit der Konstruktion, die den gesellschaftlichen Status der Betroffenen beeinflusst, verändert und markiert. Doch während „Rasse“ als eine Art Überbegriff fungiert – es gibt in der rassistischen Denkweise unterschiedliche „Rassen“, denen ein höherer oder ein niedriger Stellenwert zugeschrieben wird – beschreibt der Begriff „Zigeuner“ bereits spezifische Menschen oder eine spezifische Gruppe. Den so bezeichneten Menschen wurden und werden – ähnlich wie „Rassen“ – immer wieder Eigenschaften zugeschrieben, die sie angeblich quasi-natürlich oder aufgrund ihrer Kultur, ihres Volkscharakters oder ähnlichem hätten.
Eine der beispielsweise im Zeitalter der Aufklärung unterschiedenen vier „Grundrassen“ (weiß, rot, gelb, schwarz), die noch lange Zeit wirkmächtig waren, bilden „Zigeuner“ aber nicht. Zwar wurden sie etwa bei Kant der indischen oder allgemeiner asiatischen Nation zugeschrieben. Die Debatte darum, woher „Zigeuner“ ursprünglich kämen (und somit implizit auch die Frage, zu welcher „Rasse“ sie denn nun gehören würden), versiegte damit aber nicht, sondern hielt mindestens bis ins 20. Jahrhundert hin an. Und auch heute bleibt die Frage zumindest in dem Sinne virulent, dass die Beschreibung von Sinti:ze und Rom:nja als homogener Gruppe, die sich über Jahrhunderte nicht mit anderen Bevölkerungsgruppen vermischt hätte, selbst eine ungerechtfertigte Essentialisierung darstellt. Diese Darstellung zeigt sich etwa in der modernen Genforschung oder dem Einsatz von DNA-Analysen in der Polizeiarbeit.
Zugleich haben Antiziganismus und die „Zigeuner“-Figur auch noch eine andere Seite, die nicht direkt mit einer Biologisierung zusammenhängt. Sie betrifft den sozialen Status der Gruppe, die unter diese Figur gefasst wurde und wird. Schon sehr bald nach der Etablierung des Begriffs „Zigeuner“ wurde diese als ökonomisch abgehängte Gruppe, in der Logik der Ständegesellschaft sogar als aus dieser herausfallende Gruppe angesehen. In der Philosophie der Aufklärung – etwa wiederum bei Kant – wurden „Zigeuner“ als Parias („die Unberührbaren“) bezeichnet und damit der untersten Kaste Indiens zugeordnet. Bereits in der Frühen Neuzeit wurden „Zigeuner“ in Gesetzestexten und Verordnungen zumeist gemeinsam mit „Vagabunden“ und „Bettlern“ genannt und verhandelt. Der Begriff „Zigeuner“ zeigte somit schon früh eine Art Doppelcharakter auf: Einerseits bezeichnete er Menschen, die als fremd zur lokal ansässigen Bevölkerung eingeordnet wurden, andererseits bezog er sich auf einen spezifischen Lebensstil und einen damit verbundenen sozialen Status.
Selbstreflexion der Disziplin: Antiziganismus in der Philosophie der Aufklärung
Das Interesse an der Sozialfigur „Zigeuner“ wuchs im Zuge der Aufklärung und dem mit ihr einhergehenden neuen Interesse am Menschen und der Menschheitsgeschichte. Verschiedene historische und linguistische Studien beschäftigten sich zu jener Zeit mit der Frage, woher die Menschen, die sie der Gruppe „Zigeuner“ zuordneten, ursprünglich gekommen seien. Dabei herrschten ganz unterschiedliche Vermutungen vor: Die einen dachten, dass sie einfach eine sozial abgehängte Gruppe der Unterklasse seien, die eine eigene Sprache entwickelt hätten. Andere hingen der bereits bei Martin Luther vertretenen These an, „Zigeuner“ stammten von den Juden ab. Wieder andere spekulierten über verschiedene, überwiegend außereuropäische Herkunftsgebiete wie Ägypten, Nubien und Indien.
Das im deutschen Sprachraum und weit darüber hinaus wohl einflussreichste Buch zur Thematik verfasste der Historiker Heinrich Moritz Gottlieb Grellmann. Er veröffentlichte es 1783 erstmals unter dem Titel Die Zigeuner: Ein historischer Versuch über die Lebensart und Verfassung, Sitten und Schicksahle dieses Volkes in Europa, nebst ihrem Ursprunge. In diesem Buch verbreitete er die zu jener Zeit recht junge, linguistisch begründete These, „Zigeuner“ seien eine homogene Gruppe und stammten aus Indien ab. Die These zweifelte insbesondere die bis dato populäre Annahme einer ägyptischen Abstammung – eingeschrieben etwa in den englischen Begriff „Gypsy“ von Egyptian – an.
Der Königsberger Professor für praktische Philosophie Christian Jacob Kraus erklärte sichtlich beeindruckt von der Lektüre von Grellmanns Buch die „Zigeuner“ zu einem zentralen Gegenstand der Philosophie. So schrieb er in einem Brief im Jahr 1784:
„Die Zigeuner, aus einem philosophischen Gesichtspunkte, als eine Erscheinung in der Geschichte der Menschheit, betrachtet, zeigen sich von drei interessanten Seiten einer genaueren Untersuchung würdig. Ihre originale Sprache, ihr uneuropäischer Körper, und ihr unbürgerlicher Charakter sind drei Aufgaben für den Forscher, qui humani nihil a se alienum putat [lat.: dem nichts Menschliches fremd ist; Übersetzung d. A.]. Um mit dem letztern anzufangen, so ist mir kein Volk bekannt, welches mitten unter policierten Nationen zerstreut, bald 400 Jahre lang den unüberwindlichen Hang zum unbürgerlichen und Nomaden-Leben behalten hätte.“ (Kraus zit. nach: Voigt 1819: 214, Hervorhebung d. A.)
Kraus erkennt hier also eine Gruppe, die ihm einer philosophischen Untersuchung über die Geschichte der Menschheit würdig zu sein erscheint. Er führt sie als besonderes Beispiel ein, welches inmitten von „policierten Nationen“, also durch Verordnungen und Ordnungskräfte regulierte Staaten, naturhaft, unbürgerlich und nomadenhaft lebe. Während Kraus in den darauffolgenden Jahren eine Studie zu „Zigeunern“ beginnt, die er jedoch nicht vollendet (vgl. Röttgers 1993), zieht sein weitaus bekannterer Kollege Immanuel Kant sie in seinen anthropologischen Schriften tatsächlich als Beispiel für eben jene von Kraus betonte Unangepasstheit heran.
Kant über die Erklärung der Andersartigkeit von „Zigeunern“
Für Kant stellt die „Zigeuner“-Figur gewissermaßen das Paradebeispiel seiner teleologisch ausgerichteten Naturgeschichte und Rassentheorie dar, mit der er die Geschichte der Menschheit erklärt. Sie dient ihm als Beleg dafür, dass sich unterschiedliche Völker verschieden schnell entwickelt hätten. Für ihn haben sich alle „Rassen“, Völker und Nationen bereits ausgebildet. Unterschiede zwischen ihnen erklärt er damit, dass sie ihre natürliche Bestimmung des Menschseins, nämlich Vernunft auszubilden und sich zu zivilisieren, nicht gleich gut erfüllt hätten. „Zigeuner“ sind für ihn das zentrale Beispiel dafür, dass die „Rassen“ sich bereits fertig entwickelt hätten und äußerliche Faktoren wie die Umwelt oder das soziale Umfeld keinen Einfluss mehr auf sie hätten.
In Bezug auf ihre Unanpassbarkeit formuliert er im Jahr 1785 in seinem Aufsatz Bestimmung des Begriffs einer Menschenrace einen ähnlichen Gedanken wie Kraus:
„[S]o ist doch so viel gewiß, daß die jetzt vorhandenen Racen, wenn alle Vermischung derselben unter einander verhütet würde, nicht mehr erlöschen können. Die unter uns befindlichen Zigeuner, von denen erwiesen ist, daß sie ihrem Abstamme nach Indier sind, geben davon den deutlichsten Beweis. Man kann ihrer Anwesenheit in Europa weit über dreihundert Jahre nachspüren; und noch sind sie nicht im mindesten von der Gestalt ihrer Vorfahren ausgeartet.“ (Kant 1912: 105)
Kant beschreibt damit „Zigeuner“ als eine Gruppe, die sich ihrer Umwelt und Klimaeinflüsse entsprechend vor mehreren Jahrhunderten in Indien ausgebildet hätte. Ihre Integration in Europa hält er aufgrund ihrer bereits entwickelten Wesensart nicht mehr für möglich. Die grundsätzliche Möglichkeit zur Verwirklichung von Vernunft, Moral und Freiheit mithilfe von Zivilisation und Kultur sieht Kant in der bürgerlichen Gesellschaft Europas gegeben – und nur dort. In diesem Sinne nutzt Kant die „Zigeuner“ als Abgrenzungsbeispiel für seine Idealvorstellung davon, was die menschliche Bestimmung sei und wie sich diese gesellschaftlich umsetzen sollte.
Indem Kant zu einer Zeit, in der sich mit welthistorischen Ereignissen wie die Amerikanische und die Französische Revolution erste Ideen des modernen Nationalstaats entwickelten, durch die Abgrenzung zu einem vermeintlichen Außen eine innereuropäische Identität stärkt, macht er sich durch seine Abwertung von „Zigeunern“ zum Komplizen des Antiziganismus. Während rassistische Denkmuster in der Philosophie häufig für eine Legitimation des Kolonialismus in der Praxis eingesetzt wurden, zeigt sich an Kants Vorstellung von „Zigeunern“ ein zentraler Aspekt des Antiziganismus: Dieser ist seit der Aufklärung eng mit der Idee des Nationalstaats, nationaler Identität und einer vehementen Abgrenzung nach außen verknüpft.
Marx über die soziale Herstellung von Unterschieden
Die Figur des „Zigeuners“ kommt in der Philosophie jedoch nicht nur als fremd und andersartig vor. Ein Beispiel hierfür ist die Sozialphilosophie von Karl Marx. Für ihn stellen „Zigeuner“ Mitte des 19. Jahrhunderts ganz klar eine Gruppe dar, die aufgrund der sozialen Bedingungen erwachsen ist und nicht aufgrund von Klima- und Umweltfaktoren. Auch unterscheidet er sie kaum von der allgemeineren Kategorie des Vagabunden. Er nutzt sie etwa in seinem Hauptwerk Das Kapital, um die Gewalt, die vom Kapitalismus ausgeht, aufzuzeigen.
Das bedeutet nicht, dass nicht auch Marx stereotype Vorstellungen über „Zigeuner“ reproduzieren würde. In diesem Sinne erläutert er, dass sie in Gangs unter einem Anführer zusammenleben würden, und beschreibt ihren Lebensstil als durch „[r]ohe Ungebundenheit, lustige Ausgelassenheit und obszönste Frechheit“ (MEW 23, S. 724) geprägt. Marx macht die Beteiligten für diesen Lebensstil jedoch nicht verantwortlich, sondern verdeutlicht vielmehr, dass sie durch sozioökonomische Umstände zu diesem gezwungen sind. Nicht sie profitieren von einer Lebensart in Gangs, sondern, so Marx, die Großpächter und Kapitalisten, für die auf diese Weise billige Arbeitskräfte geschaffen werden. Die Unterschiede zwischen den Menschen sind für Marx menschengemacht.
Ethik und Politik: Zum Umgang mit Antiziganismus
Aufbauend auf eine Bestimmung des Begriffs „Zigeuner“ und eine kritische Selbstreflexion der Philosophie wäre nun im Sinne der Critical Philosophy of Race der nächste Schritt, zu fragen, was die Philosophie selbst zur Kritik des Antiziganismus beitragen kann. Und bereits aus einer kurzen Betrachtung dessen, wie die „Zigeuner“-Figur in der Philosophie vorkommt, lassen sich erste Anhaltspunkte dafür ableiten, was antiziganistisches Denken ausmacht. Kants Perspektive bietet uns die Chance zu verstehen, wie eigentlich primär soziale Problemlagen mit Argumenten von scheinbar unabänderlichen kulturellen oder biologischen Verhältnissen überdeckt werden können. Anstatt zu sehen, dass die Ursachen politischer Natur und somit veränderbar sind, werden sie im Antiziganismus häufig essentialisiert. Marx‘ Verständnis der Situation gibt uns eine andere Erklärung der vorgefundenen sozialen Ausschlüsse an die Hand: Diese sind sozial hergestellt und erfüllen zu einem hohen Maße sozioökonomische Funktionen, weshalb sie sich schwer und nur gegen Widerstand überhaupt verändern lassen würden.
Die aktuelle Philosophie hätte nun die Aufgabe, mit diesem Wissen und diesen Interpretationen etwa anhand von ethischen Begriffen wie Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, das menschliche Zusammenleben auf individueller und gesellschaftlicher Ebene unter dem Aspekt der Kritik des Antiziganismus neu zu interpretieren. So könnte aus einer antiziganistischen Philosophie(geschichte) eine kritische Philosophie des Antiziganismus erwachsen.
Weiterführende Literatur:
Hund, Wulf D. (2011): ›It must come from Europe‹. The Racisms of Immanuel Kant. In: Hund, Wulf D./Koller, Christian/Zimmermann, Moshe (Hrsg.): Racisms Made in Germany. Münster, Berlin: LIT-Verlag, S. 69–98.
Kant, Immanuel (1912): Bestimmung des Begriffs einer Menschenrace. AA VIII. In: Abhandlungen nach 1781. Kant’s gesammelte Schriften / hrsg. von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 8. Berlin: Reimer, S. 89–106.
Lepold, Kristina/Martinez Mateo, Marina (Hrsg.) (2021): Critical Philosophy of Race. Ein Reader. Berlin: Suhrkamp.
[MEW 23:] Marx, Karl (2008): Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band. In: Marx, Karl / Engels, Friedrich: Werke, Bd. 23. Berlin: Dietz. 23. Aufl.
Röttgers, Kurt (1993): Kants Kollege und seine ungeschriebene Schrift über die Zigeuner. Heidelberg: Manutius.
Tittel, Laura Soréna (2021): Racial and Social Dimensions of Antiziganism. The Representation of “Gypsies” in Political Theory. In: On_Culture: The Open Journal for the Study of Culture, 10, S. 1–23.
Voigt, Johannes (1819): Das Leben des Professor Christian Jacob Kraus, öffentlichen Lehrers der praktischen Philosophie und der Cameralwissenschaften auf der Universität zu Königsberg. Vermischte Schriften über staatswirthschaftliche, philosophische und andre wissenschaftliche Gegenstände von Christian Jacob Kraus, Theil 8. Königsberg: Universitäts-Buchhandlung.
_______________________
Laura Soréna Tittel ist Postdoktorandin im Fachgebiet Politische Theorie und Ideengeschichte der Justus-Liebig-Universität Gießen. Dort forscht sie seit März 2018 im DFG-geförderten Sonderforschungsbereich „Dynamiken der Sicherheit“ zu antiziganistischen Versicherheitlichungspraktiken. In diesem Rahmen entstand auch ihre Doktorarbeit zum Thema „Politische Theorie des Antiziganismus. Genese und Kritik eines modernen Herrschaftsverhältnisses“, die 2024 in der Reihe „Kritische Beiträge zur Antiziganismusforschung“ bei transcript erscheint. Zu Antiziganismus in der politischen Philosophie hat sie bereits folgenden Artikel veröffentlicht: Racial and Social Dimensions of Antiziganism. The Representation of “Gypsies” in Political Theory