Der Code of Ethics als ethisch-politischer Auftrag der Sozialen Arbeit

Von Gudrun Perko (FH Potsdam) – Das Zunehmen „extremer Rechter“ (als Sammelbegriff für verschiedene rechtsextremer Gruppen), auch in ihrem parteipolitischen Gewandt, aber auch Praxen rechtsorientierter Politikenbedrohen sozialarbeiterische Unterstützungsstrukturen. Um so mehr ist der Rekurs auf den Auftrag der Sozialen Arbeit als Menschenrechts- und Gerechtigkeitsprofession gefragt. Zur Stärkung des Selbstverständnisses der…

300 Jahre Kant: Rasse

Beiträge von Reza Mosayebi (Bochum) und Conrad Mattli (Basel) aus der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie. Mit der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie möchten wir den Fokus auf das Anachronistische, Antiquierte und Unzeitgemäße bei Kant legen. Dabei geht es nicht…

Hat der Liberalismus Zukunft?

Prof. Dr. Michael Festl im Gespräch mit Dr. Sarah Rebecca Strömel Wie muss sich der Liberalismus weiterentwickeln, um in einer globalisierten Welt fortzubestehen und warum sollten wir an ihm festhalten? Wie kann die liberale Demokratie diese Herausforderung meistern? Prof. Dr. Michael Festl (Universität St. Gallen) im Gespräch mit Dr. Sarah…

Habermas: Vom Rechtsradikalismus lernen

Von Walter Reese-Schäfer (Hamburg) Die deliberative Demokratie, wie Habermas sie seit langem vertritt, hat zwei Voraussetzungen: Die Bereitschaft, in den öffentlichen Argumentationsprozessen auf die Argumente der anderen Seite einzugehen, und zum zweiten das staatsbürgerliche Engagement, also die politische Beteiligung. Habermas hat in seinen Analysen zum neuen Strukturwandel der Öffentlichkeit aufgezeigt,…

300 Jahre Kant: Natur und Wissenschaft II

Beiträge von Brigitte Falkenburg (Dortmund) und Joe Saunders (Durham) aus der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie. Mit der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie möchten wir den Fokus auf das Anachronistische, Antiquierte und Unzeitgemäße bei Kant legen. Dabei geht es nicht…

Ethik als Ankerpunkt in Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit

Von Thomas Schumacher (KSH München) Sozialarbeitsschaffende sind sich einig, dass berufliches Handeln in der Sozialen Arbeit ethisches Wissen erfordert. Dazu sind gemeinhin zwei Bezugspunkte im Blick: zum einen die Erfahrung schwieriger Entscheidungssituationen, zum andern der Charakter Sozialer Arbeit als einer Hilfe von Menschen für Menschen. Wie ethisches Wissen im Beruf…

LehrGut. Für gute Lehre.

Von Anne Burkard (Göttingen), David Lauer (Kiel), David Löwenstein (Düsseldorf) und Almut v. Wedelstaedt (Bielefeld) Es ist Zeit für ein neues Forum für den Austausch über Fragen und Methoden der akademischen Lehre im Fach Philosophie. Vor einigen Tagen startete LehrGut – der Blog für philosophische Hochschullehre. Und wir laden Sie…

300 Jahre Kant: Recht und Politik

Beiträge von Dietmar Heidemann, Viktoria Bachmann, Hans-Ulrich Baumgarten und Bernward Gesang aus der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie. Mit der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie möchten wir den Fokus auf das Anachronistische, Antiquierte und Unzeitgemäße bei Kant legen. Dabei geht…

Das Leiden der Nutztiere – eine Frage des Verstehens?

Von Janine Borcherding (Bremen) Alljährlich werden allein in Deutschland Hunderte Millionen sogenannter ‚Nutztiere‘ – meist unter grausamen Bedingungen – für unsere Nutzung getötet[1]. Für diesen ethisch bedenklichen Umgang gibt es sicherlich vielfältige psychologische, soziologische und ökonomische Gründe. Aber gehen wir vielleicht auch deshalb so mit ‚Nutztieren‘ um, weil wir sie…

Habermas zum 95. Geburtstag

Von Detlef Horster (Hannover) Jürgen Habermas war sein Leben lang ein beharrlicher Aufklärer. Immer hat er sich in politisch brisanten Situationen eingemischt und Diskussionen auf hohem intellektuellem Niveau geführt, bereits in der Adenauer-Ära, dann bei den Notstandsgesetzen, in der Studentenbewegung, bei der Hochschulreform, später in der gefährlichen Pogromstimmung des deutschen…

300 Jahre Kant: Sex und Gender II

Beiträge von Violetta L. Waibel, Konstantin Pollok und Jörg Noller aus der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie. Mit der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie möchten wir den Fokus auf das Anachronistische, Antiquierte und Unzeitgemäße bei Kant legen. Dabei geht es…

Krise der Meinungsfreiheit?

Prof. Dr. Ulrike Ackermann im Gespräch mit Dr. Sarah Rebecca Strömel Wie steht es um die gesellschaftliche Wahrnehmung der Meinungs- und Redefreiheit in unserer Demokratie? Was ist vom Phänomen „Cancel Culture“ zu erwarten? Und was können, sollen und müssen wir als Bürgerinnen und Bürger tun, um die Freiheit in der…

300 Jahre Kant: theoretische Philosophie

Beiträge von Georg Spoo, Mahdi Ranaee und Daniel Erlewein aus der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie. Mit der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie möchten wir den Fokus auf das Anachronistische, Antiquierte und Unzeitgemäße bei Kant legen. Dabei geht es nicht…

Ein Streiter für die analytische Philosophie – Georg Meggle wird 80 Jahre alt

Christoph Lumer (Siena) und Ulla Wessels (Saarbrücken) Als Georg Meggle 1984 seine Habilitationsschrift zur Handlungstheoretischen Semantik fertigstellt, ahnt er vermutlich nicht einmal selbst, wohin ihn seine philosophische Reise noch führen würde: von sehr komplexen und technisch-formalen Arbeiten zur Kommunikationstheorie über einen innerphilosophischen Fachwechsel zur Angewandten Ethik und Politischen Philosophie bis…

Anarchy, State, and Utopia wird 50

Von Fabian Wendt (Blacksburg, Virginia) Robert Nozicks Anarchy, State, and Utopia wird in diesem Jahr 50. In der akademischen politischen Philosophie hat das Buch den Ruf, ein Klassiker zu sein. Jeder kennt zumindest ein paar der Gedankenexperimente aus dem Buch, etwa die Geschichte von Wilt Chamberlain oder die „experience machine“.…

300 Jahre Kant: Sex und Gender

Beiträge von Larissa Wallner, Matthew King, Elke Elisabeth Schmidt und Martin Brecher aus der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie. Mit der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie möchten wir den Fokus auf das Anachronistische, Antiquierte und Unzeitgemäße bei Kant legen. Dabei…

Epistemische Ungerechtigkeiten im Kontext Künstlicher Intelligenz

Von Anastassija Kostan (Paderborn/Frankfurt) Aktuell gibt es fast jede Woche Neuigkeiten zur künstlichen Intelligenz. Aus dem rasanten Wechsel zwischen Personalia-Skandalen bei den Tech-Giganten, der fortlaufenden Präsentation immer wieder neuer Etappen der Technologieentwicklung und den nachhinkenden Regulierungsdebatten ist mittlerweile eine regelrechte „KI-Fatigue“ entstanden. Gleichzeitig ist der Einsatz künstlicher Intelligenz aus unserem…

300 Jahre Kant: Natur und Wissenschaft

Beiträge von Lorenzo Spagnesi, Cord Friebe, Stephen Howard und Peter Baumann aus der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie. Mit der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie möchten wir den Fokus auf das Anachronistische, Antiquierte und Unzeitgemäße bei Kant legen. Dabei geht…

300 Jahre Kant: Menschenwürde und Universalismus

Beiträge von Elena Romano, Berward Gesang und Mario Brandhorst aus der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie. Mit der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie möchten wir den Fokus auf das Anachronistische, Antiquierte und Unzeitgemäße bei Kant legen. Dabei geht es nicht…

300 Jahre Kant: Kant lesen, Kant und Philosophie

Kant Portrait

Beiträge von Lucian Ionel, François Ottmann und Dina Emundts aus der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie. Mit der Reihe 300 Jahre Kant – Das Unzeitgemäße in seiner Philosophie möchten wir den Fokus auf das Anachronistische, Antiquierte und Unzeitgemäße bei Kant legen. Dabei geht es nicht…

Duties of Civility? – ein Tagungsbericht

von Daniel Beck (TU Dortmund) Das vielbeschworene Bild kriselnder, sich radikalisierender und polarisierender liberaler Gesellschaften wird wohl angesichts aktueller Umfrageergebnisse rechtspopulistischer Parteien auf absehbare Zeit ein vertrautes bleiben. Auf der Suche nach Maßnahmen zur Stärkung liberaler Demokratie ist guter Rat teuer. Warum also nicht mal bei John Rawls nachfragen? Es…

Tod und Mysterium

Alter Mann nachdenkend auf einen Tisch mit Todenschädel gestützt

von Rico Gutschmidt (München) Was ist der Tod? Wir verstehen zwar abstrakt, was es bedeutet, nicht mehr zu existieren, aber können wir das wirklich begreifen? Im wissenschaftlich geprägten Weltbild wird der Tod üblicherweise als vollständiges Ende der Existenz aufgefasst, ohne zu berücksichtigen, dass die Nichtexistenz nach dem Tod das menschliche…

Epistemische Ungerechtigkeit an Frauen in der Medizin

Von Sarah Stöhr Ungerechtigkeit an Frauen in der Medizin weist eine beschämende Historie auf. Bereits Platon hatte Frauen aufgrund ihrer Gebärmutter bzw. der „Hysteria“ – dem altgriechischen Begriff für Gebärmutter – für verrückt erklärt. Selbst über zweitausend Jahre später werden Beschwerden von Frauen mit Freud als Hysterie abgetan. Obwohl sich…

Unruhig bleiben, damit sich alles ändert. Mit Haraway und Adorno für ein anderes Naturverhältnis

Von Miriam Schröder (Frankfurt) Dass sich angesichts der Klimakatastrophe einiges, wenn nicht sogar alles, ändern muss, ist fast schon ein Gemeinplatz geworden. Aber während die einen auf technische Lösungen setzen und von einem grünen Kapitalismus träumen, sind die anderen längst einem verbitterten Zynismus verfallen. Beide Perspektiven sind für kritische Theorien,…

Die liberale Demokratie und ihre inneren und äußeren Feinde

Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig im Gespräch mit Dr. Sarah Rebecca Strömel Was macht unsere Demokratie im rechtsstaatlichen, liberalen Sinne aus? Wie können und müssen wir mit den äußeren und inneren Feinden der Demokratie umgehen? Und was hat Identitätspolitik mit den inneren Gefährdungen der Demokratie zu tun? Diese und weitere Fragen…

Elternschaft ohne Liebschaft: Co-Elternschaft und gesellschaftliche Normen

Von Johanna Rensing (Basel) Seit einigen Jahren entstehen neue Formen von Elternschaft. Ein Beispiel dafür ist die Co-Elternschaft. Eine Co-Elternschaft unterscheidet sich von einer traditionellen Elternschaft dadurch, dass die Eltern keine romantische Paarbeziehung miteinander führen. Die Co-Elternschaft steht oft unter Generalverdacht weniger geeignet zu sein, als eine traditionelle Elternschaft, um…