praefaktisch

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Zur Gleichzeitigkeit von digitaler Dystopie und digitaler Utopie

Karoline Reinhardt (Universität Passau) Das Reden und Schreiben über Digitalisierung und Künstliche Intelligenz ist von einer Gleichzeitigkeit von Untergangsvisionen und Heilsversprechen geprägt: Utopie und Dystopie liegen hier nah beieinander. Dystopien „als düstere Extrapolation all unserer Leiden“ mobilisieren „unsere Einbildungskraft“ (Heller…

Menschenrechte fürs Metaverse

Dorothea Winter (Humanistische Hochschule Berlin) KI verändert die Gesellschaft. Doch welchen Einfluss hat sie auf unsere Demokratie? Zur Beantwortung müssen die Sphären Wirtschaft und Politik zusammengebracht werden. Zwischen ihnen wirkt der Mensch als zoon politikon und homo oeconomicus: Er ist…

Onkomoderne. Kapitalismus und/als Krankheit.

Von Michaela Wünsch (Berlin) Onkomoderne ist eine Sammlung von Kolumnen der Berliner Künstlerin und Autorin Christina Zück, die zuerst in der Zeitschrift von hundert erschienen. Allein der programmatische Titel legt eine Zustandsbeschreibung und -analyse gegenwärtiger Verhältnisse nahe, die sich durch…

Multiparadigmatizität in den Wissenschaften

Von Stephan Kornmesser (Oldenburg und Hannover) In diesem Beitrag werde ich Thomas S. Kuhns These, dass in einer paradigmenbasierten Wissenschaft immer genau ein Paradigma vorherrscht, kritisieren und für die These einer multiparadigmatischen Struktur von Wissenschaften argumentieren. Ich werde zeigen, dass…

Sehnsucht nach Wissenschaft. Die romantische Universität

Von Markus Steinmayr (Duisburg-Essen) Die Idee der romantischen Universität wird in unterschiedlichen Formen und Textsorten entwickelt. Es gibt Verwaltungsschriften wie Humboldts berühmte „Denkschrift über die äußere und innere Organisation der höheren wissenschaftlichen Anstalten in Berlin“ aus dem Jahre 1809. Anders…