10 Mai

Philosophie und Computerspiele

Von Sebastian Ostritsch (Stuttgart)


Computerspiele haben sich von einem nerdigen Nischenhobby zu einem Massenphänomen der Populärkultur entwickelt. Aber auch das Nerdsein gehört inzwischen zum Mainstream und es wäre eine interessante soziologische Frage, ob der Nerd die Games oder die Games den Nerd populär gemacht haben. Der Nerdigkeit des Mediums entsprechend scheuen Computerspiele auch vor philosophischen Themen nicht zurück. Neben moralischen Dilemmata (etwa in The Walking Dead, 2012-2019) wird in Games auffallend häufig der Zusammenhang von Determinismus und Freiheit ausgelotet, so etwa im genialen The Stanley Parable (2011) oder auch im Rätselspiel The Talos Principle (2014), in dem auch noch die Möglichkeit und der Wert Künstlicher Intelligenz thematisiert werden. In umgekehrter Richtung hat sich in den letzten Jahren auch die Philosophie der Computerspiele angenommen. Diese haben sich dabei in gleich mehrfacher Hinsicht als bedenkenswert erwiesen.

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